IPO-Time

windeln.de geht direkt zum Start in die Knie

Es ist wieder IPO-Time in der Gründerszene. An diesem Mittwoch geht windeln.de an die Börse. Der Ausgabepreis liegt bei 18,50 Euro und somit in der Mitte der Preisspanne. Damit wird junge Start-up, das erst 2010 gegründet wurde, zum Börsenstart mit fast 500 Millionen Euro bewertet.
windeln.de geht direkt zum Start in die Knie
Mittwoch, 6. Mai 2015VonAlexander Hüsing

Das Münchner Unternehmen windeln.de geht an diesem Mittwoch an die Börse (Kürzel: WDL). Der Ausgabepreis liegt bei 18,50 Euro und somit in der Mitte der Preisspanne. Der Börsengang bringt dem Windel- und Babyartikelhändler, der 2014 einen Bruttoumsatz in Höhe von 130 Millionen Euro erzielte, somit rund 211 Millionen Euro. Damit wird junge Start-up, das 2010 gegründet wurde, zum Börsenstart mit fast 500 Millionen Euro bewertet. Zum Börsenstart rutsche die Aktie dann erst einmal auf 18 Euro, danach ging es weiter leicht nach unten.

“Wir sind sehr zufrieden mit der hohen Nachfrage nach den windeln.de-Aktien und freuen uns auf den ersten Handelstag. Die positiven Rückmeldungen, die wir von Investorenseite erhalten haben, bestätigen die Attraktivität unseres Geschäftsmodells”, sagt Alexander Brand, Vorstandsmitglied und Mitgründer von windeln.de. Ursprünglich wollte windeln.de am 8. Mai an die Börse, zog den Börsengang dann aber vor, weil die Investorennachfrage so gut war.

Dies teilt das Unternehmen zum Börsengang mit: “Basierend auf dem Ausgabepreis beträgt das Angebotsvolumen der Emission rund 211 Millionen Euro (inklusive Mehrzuteilung). Dem Unternehmen fließen Bruttoerlöse aus dem Verkauf der neu ausgegebenen Aktien von rund 100 Millionen Euro zu. Im Falle einer Ausübung der Greenshoe-Option und damit verbundener Ausgabe zusätzlicher neuer Aktien liegen die Gesamtbruttoerlöse für das Unternehmen bei rund 127 Millionen Euro. Alle wesentlichen Altaktionäre der Gesellschaft bleiben im Unternehmen investiert. Unter der Voraussetzung, dass die Greenshoe-Option vollständig ausgeübt wird, werden ca. 42 Prozent des Aktienkapitals des Unternehmens nach dem Börsengang platziert sein”.

Passend zum Thema: “Start-ups, die wir wohl bald an der Börse sehen werden

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.