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Schmuckshop pearlfection rutscht in die Insolvenz

EXKLUSIV Traurig, aber wahr: Der 2008 gestartete Schmuckshop pearlfection steht vor dem Aus, das junge Unternehmen ist insolvent. Ecommerce Alliance, Berlin Ventures und Co. investierten in der Vergangenheit in das Start-up aus München, das von Hendrik Ernst geführt wurde.
Schmuckshop pearlfection rutscht in die Insolvenz
Freitag, 20. März 2015VonAlexander Hüsing

“Liebe Besucher, leider können wir momentan keine Bestellungen entgegen nehmen” heißt es auf der Startseite des Schmuckshops pearlfection. Solch ein Satz ist nie ein gutes Zeichen! Auch diesmal nicht: pearlfection ist insolvent und somit vorerst gescheitert. Michael Jaffé wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Dieser stellte bereist fest, dass bei pearlfection Masseunzulänglichkeit vorliegt, sprich das Vermögen des Unternehmens reicht nicht einmal mehr aus, die Kosten des Insolvenzverfahrens und die sonstigen Masseverbindlichkeiten zu decken.

ds-p

Beim 2008 gestarteten Start-up konnten Kunden ihren Schmuck individuell gestalten lassen. Mountain Super Angel, Ecommerce Alliance, Berlin Ventures, der ERP-Startfonds der KfW und Idealo-Gründer Martin Sinner investierten Ende 2012 eine “niedrige siebenstellige” Summe in die Schmuckfabrik mit Sitz in München, die von Hendrik Ernst geführt wurde. Zuvor wanderte eine “mittlere sechsstellige Summe” in das junge Unternehmen.

Zuletzt war es sehr ruhig um pearlfection. Die Social Media-Kanäle des Unternehmens wurde zuletzt Anfang Februar dieses Jahres gepflegt, es ging dabei um eine Valentinstagsaktion.

Passend zum Thema: “Start-ups, die zuletzt gescheitert sind“.

Foto: Closed from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.