Micropayment

Mit LaterPay digitale Inhalte ab 5 Cent (ver-)kaufen

Das Münchener Start-up LaterPay hat ein gleichnamiges Micropayment-System entwickelt: Content-Anbieter können mit der serviceorientierten API-Plattform digitale Inhalte ohne Vorabregistrierung oder Vorabzahlung verkaufen. Nun stellt das Unternehmen ein WordPress-Plugin zur Verfügung.
Mit LaterPay digitale Inhalte ab 5 Cent (ver-)kaufen
Freitag, 26. September 2014VonChrista Goede

Der Blogger, Journalist, Moderator und Unternehmer Richard Gutjahr setzt es schon seit April auf seiner Website ein: Die Beta-Version des WordPress-Plugins des Micropayment-Systems LaterPay. Das Plugin kann einfach über Github heruntergeladen werden – der Livebetrieb und die Abwicklung der Zahlungen ist aber erst nach einer Registrierung als Händler bei LaterPay möglich. Die Registrierung ist kostenfrei, denn bei LaterPay gibt es keine Registrierungs-, Setup- oder sonstige Grundgebühren. Erst mit dem Verkauf eines digitalen Inhalts wird eine Abwicklungsgebühr fällig.

Open Source

„WordPress ist eine populäre und verbreitete Basis vieler Webseiten. Mit unserem Plugin machen wir LaterPay den WordPress-Anwendern unkompliziert zugänglich, da die Integration ohne viel technisches Know-how möglich ist. Ziel dieser Testphase ist es, Ideen und Feedback zu sammeln, um LaterPay weiter zu verbessern“, sagt Jonas Maurus, Gründer und CTO von LaterPay. „Je mehr Content-Anbieter das Plugin jetzt bequem testen können, desto schneller wird der Kreis der Webseiten wachsen, die ihre Inhalte mit LaterPay monetarisieren.“

Das Plugin wird als Open-Source-Software entwickelt – eine Beteiligung an der Weiterentwicklung ist ausdrücklich erwünscht. LaterPay kann aber auch über eine direkte API-Anbindung genutzt werden. Darüber hinaus sind weitere Plugins für andere CM-Systeme in Planung.

Die LaterPay GmbH und ihr Geschäftsmodell

Die LaterPay GmbH wurde im Jahr 2010 von Cosmin-Gabriel Ene und Jonas Maurus gegründet. Heute befindet sich LaterPay im Privatbesitz von sechs Investoren aus der Internet-, der Telekommunikations- und der Finanzbranche und des Managements. Gemeinsam haben sie in der Seed-Runde und der A-Runde insgesamt 5 Millionen Euro in das Unternehmen investiert.

LaterPay bietet eine hochflexible API für Bezahldienstleistungen an, in dem die Kontrolle über das Geschäftsmodell und die Preise vollständig beim jeweiligen Anbieter liegen. Die LaterPay-Nutzer können also einen individuellen Verkaufsprozess umsetzen, der für ihren Content am besten funktioniert: Zurzeit existieren Angebote zur sofortigen Bezahlung und die „Use now, pay later“-Technologie, bei der ein Käufer alle LaterPay-Einkäufe auf verschiedenen Websites mit einer einzigen Rechnung bezahlt – in Planung ist auch noch eine Abofunktion. LaterPay übernimmt dabei alle Aufgaben, die während des Bezahlprozesses anfallen: die digitale Belegsteuerung, die Kontrolle über den Zugang, die Chargebacks und das Mehrwertsteuer-Management. Immer gleich ist, dass die Anonymität des Käufers während des Aggregationsprozesses vollständig gewahrt bleibt.

Foto: Shutterstock.com

Christa Goede

Christa Goede steckt viel Herzblut und noch viel mehr Expertenwissen in digitale Unternehmensauftritte: Mit individuellen Texten und Konzepten gestaltet sie Websites und Social Media-Auftritte authentisch. Ihre Erfahrung und ihr Wissen als Texterin, Konzepterin, Social Media-Managerin und Bloggerin teilt sie in Blogs oder live in Workshops und Vorträgen.