360report: Tue Gutes und schreibe darüber – Nachhaltigkeitsberichte für mittelständische Unternehmen
Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Das Wort beschreibt sinngemäß, dass ein System so betrieben wird, dass es in seinen Eigenschaften erhalten bleibt und ein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Immer mehr Firmen schreiben sich Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen und möchten ihre Aktivitäten dokumentieren. 360report (www.360report.org) möchte Firmen die Erfassung und Dokumentation so einfach wie möglich machen.
Nachhaltigkeit gewinnt in der Gesellschaft seit einiger Zeit immer mehr an Bedeutung. Bei vielen Großunternehmen ist es schon seit Jahren gang und gebe, dass sie jährliche Reports herausgeben, die über ihre Fortschritte im Nachhaltigkeits-Management berichten. Neben der Ökonomie gehören die Ökologie und der Bereich Soziales zum sogenannten “Drei-Säulen-Modell” und sind für Verbraucher, Beschäftigte und Investoren gleichermaßen von Interesse. Wie sieht es mit Ressourceneffizienz und Umweltschutz aus? Wie familienfreundlich ist das Unternehmen? Das sind nur einige der Fragen, die mit solchen Berichten beantwortet werden sollen. Seit einiger Zeit betrifft dies übrigens nicht mehr nur Großunternehmen, sondern auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und entsprechend dokumentieren wollen. Und nicht zuletzt ist die Nachhaltigkeit ein Bereich, der sich auch im Marketing gut nutzen lässt, vermittelt ein nachhaltiges Engagement doch Verantwortung sowie Vertrauen in das Unternehmen und deren Produkte.
Die Gründer von 360report kommentieren diesen Trend: “Immer mehr mittelständische Unternehmen erkennen die Notwendigkeit und die ökonomischen Vorteile von nachhaltigem Wirtschaften. Viele weitere stehen als Teil einer Lieferkette unter Druck, Ihre Nachhaltigkeits-Standards denen der Großabnehmer anzugleichen und dies zu dokumentieren.” Der SaaS-Dienst 360report aus Berlin gibt die Analyse und Dokumentation der unternehmenseigenen Nachhaltigkeits-Leistungen direkt in die Hände der Unternehmen. Durch möglichst einfache, webbasierte Eingabemasken und vordefinierte Indikatoren nach internationalen Standards soll die Komplexität während der Eingabe soweit wie möglich reduziert werden. Dadurch kann die erforderliche Dokumentation von Unternehmens-Mitarbeitern durchgeführt werden, es fallen keine Kosten für umfangreiche Schulungen oder externe Berater an. Diese Einfachheit soll es darüber hinaus möglich machen, dass alle Beteiligten der Wertschöpfungskette, zum Beispiel Zulieferer, in die Dokumentation einbezogen werden können. Sind alle Eingaben getätigt, erzeugt 360report automatisch einen Bericht im Word- oder PDF-Format.
Hohes Angel-Investment sichert Weiterentwicklung und Expansion
360report ist ein Unternehmen der etventure Seed Investments und wurde von Philipp Herrman, Philipp Depiereux und Hardy Nitsche im März 2012 in Berlin gegründet. In der Startphase erfolgte die Finanzierung der Firma über Privatinvestoren, im Dezember 2012 gab Hartmut Ostrowski, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, eine hohe sechsstellige Summe dazu. Sie soll zur Weiterentwicklung des Produkts und zum Ausbau der Vertriebstätigkeiten genutzt werden – das Team will sich immerhin die Marktführerschaft in ihrem Segment vornehmen. Das Geschäftsmodell basiert auf dem Vertrieb von Software-Lizenzen für die Vollversion von 360report, eine solche Lizenz kostet jährlich knapp 2.000 Euro. Eine Testversion mit eingeschränkter Indikatorenanzahl kann 14 Tage kostenlos getestet werden.
Im Markt für Nachhaltigkeitsberichte sieht sich 360report einiger Konkurrenz gegenüber. Prinzipiell teilt diese sich in zwei Kategorien: Komplexe und hochpreisige Lösungen wie WeSustain (www.wesustain.com/de) oder Credit360 (www.credit360.com) und preislich vergleichbare Lösungen wie S2D2 PureReport (www.s2d2consulting.com) oder Stakeware (www.stakeware.com). 360report will sich mit seiner einfachen Dateneingabe, dem dadurch folgenden Verzicht auf Berater und Schulungen sowie die automatisch erzeugten Berichte abgrenzen, wenngleich Konkurrent S2D2 auch Berichte im PDF-Format erzeugt.
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