German Startups Group stemmt in 6 Monaten 6 Investments
Seit dem Start im Sommer dieses Jahres war es vergleichsweise still um die German Startups Group (GSG), einen Seed Venture Capital, der von Christoph Gerlinger, ehemals Frogster, und Alexander Kölpin, ehemals Berlin Partner vorangetrieben wurde. Lediglich ein Engagement beim Startupbootcamp und beim Berliner Start-up Itembase (www.itembase.com) wurde bisher bekannt. Doch das GSG-Duo war in den vergangenen Monaten keinesfalls untätig: Gleich vier weitere Investments tätigte der noch junge Kapitalgaber in den vergangenen Monaten. Insgesamt stehen somit nach sechs Monaten im Markt sechs Investments unter dem Strich bei GSG – alle residieren in Berlin.
Zunächst aber einige Worte zum Startupbootcamp und Itembase. Das Startupbootcamp Berlin ist ein dreimonatiges Accelerator-Programm, das darauf abzielt, Start-ups mit Mentoren und Beratern zu vernetzen. Itembase aus dem Hause Rheingau Founders will Nutzern im Anschluss an ihre Produktkäufe behilflich sein. Der cloud-basierte Shopping-Manager bündelt alle Rechnungen, Quittungen, Garantien und Bedienungsanleitungen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Außerdem investierte GSG in Datapine (www.datapine.com), Fraisr (www.fraisr.com), Infernum (www.infernum.com) und Schutzklick (www.schutzklick.de). Das SaaS-Tool datapine will Nutzen ermöglichen, Datenbankabfragen ohne SQL-Kenntnisse durchzuführen. Das Start-up startet im kommenden Jahr – siehe “Start-up-Radar: Datapine“.
Fraisr ist ein neues Start-up im Social-Commerce-Bereich. Wobei das noch nicht ganz korrekt ist – Lukas-C. Fischer, einer der Gründer, präzisiert: “Wir sehen unsere Idee als Social-Social-Commerce. Denn mit fraisr verknüpfen wir die Idee des Social Commerce mit sozialen Anliegen.” Verkäufer auf der Plattform können sich dazu entschließen, einen frei wählbaren Anteil des Erlöses an private Initiativen oder anerkannte Partnerorganisationen wie die Deutsche Knochenspenderdatei zu spenden – siehe “Fraisr motiviert Menschen mit “Social-Social-Commerce” zu sozialem Engagement“.
Die noch junge Spieleschmiede Infernum Productions will nicht weniger als “neue Standards im Free-to-Play-Markt setzen”. Das Start-up wurde von Andreas Weidenhaupt, Tobias Gerlinger und Markus Melching gegründet, die zuvor bei Frogster am Onlinerollenspiel „Runes of Magic“ gewerkelt haben. Infernum setzt auf einen Cross-Plattform-Ansatz: Die Spiele der Berliner Jungfirma können somit auf Smartphones, Tablets und im Browser gespielt werden. “Es ist nicht mehr entscheidend, für welche Plattform entwickelt wird, sondern vielmehr wie die verschiedenen Geräte optimal eingebunden werden. Daraus resultiert ein leichterer Zugang, ein umfassenderes Spielerlebnis und eine stärkere Communitybindung”, sagt Weidenhaupt. Das erste Spiel von Infernum heißt Brick-Force (www.brick-force.com) – siehe “Infernum setzt auf plattformübergreifende Spiele”
Schutzklick wiederum ist ein Start-up rund um das Thema Produktversicherungen. Namentlich geht es unter anderem um Versicherungen für Smartphons, Tablets und Laptops. Der Slogan von Schutzklick lautet “Produkte versichern mit wenigen Klicks”. Auf ein vergleichbares Konzept setzt auch easyCARD (www.easycard.de). Das Start-up verkauft bereits seit geraumer Zeit Versicherungen ohne langes Ausfüllen von Formularen. Siehe “Mit Schutzklick wagt sich Rheingau Founders ins Versicherungssegment” und “‘Wir haben ein klassisches Umsatzmodell’ – Patrick Frey von Schutzklick“. Wie Itembase und Datapine stammt auch Schutzklick aus dem Hause Rheingau Founders. Bahnt sich da etwa eine besondere Zusammenarbeit an?
„Mit Datapine, Fraisr, Infernum, Itembase, Schutzklick sowie Startupbootcamp haben wir eine tolle Mischung mit starken Gründern und viel Potential zusammen bekommen”, glaubt GSG-Macher Gerlinger. In den kommenden Wochen und Monaten will der junge Kapitalgeber sein Portfolio weiter ausbauen. Auch Investitionen jenseits von Berlin soll es dann geben. Klingt vernünftig, denn auch außerhalb von Berlin gibt es tolle Start-ups. Im ersten Schritt investiert die German Startups Group zwischen 50.000 bis 250.000 Euro in Minderheitsbeteiligungen – gerne mit anderen Investoren.
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