M Cube unterstützt Funus – Preisvergleich für Bestatter geht im Dezember online

EXKLUSIV Im Hause M Cube, dem Berliner Inkubator der Check24-Macher, entsteht nach Informationen von deutsche-startups.de ein neues Start-up. Die brandneue Funus Online Service GmbH (www.funus.de) kümmert sich laut Handelsregister um die “Entwicklung und […]
M Cube unterstützt Funus – Preisvergleich für Bestatter geht im Dezember online
Dienstag, 13. November 2012VonAlexander Hüsing

EXKLUSIV Im Hause M Cube, dem Berliner Inkubator der Check24-Macher, entsteht nach Informationen von deutsche-startups.de ein neues Start-up. Die brandneue Funus Online Service GmbH (www.funus.de) kümmert sich laut Handelsregister um die “Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen für die Bestattungsbranche und daran angeschlossene Wirtschaftszweige; Unterstützung der genannten Branchen im Bereich Marketing und Verkaufsförderung”. Das Start-up wird von Stephan-Nicolas Kirschner, ehemals GetYourGuide und Lieferheld.de sowie Sven Boukal, ebenfalls ehemals Lieferheld.de, geführt. Ein Marketing Manager und ein Vertriebler scheinen für das Konzept passend.

Kirschner beschreibt Funus im Gespräch mit deutsche-startups.de “als leistungsorientierten Preisvergleich für Bestatter”. Auf partnerschaftlicher Ebene wollen die Hauptstädter, die ihren Platz in den Räumen von M Cube gefunden haben, Trauernde dabei unterstützen, den passenden Bestatter zu finden. Das Trio arbeit derzeit “mit Hochdruck an der Entwicklung des Produkts”. Wichtig ist Kirschner dabei, dass es nicht darum gehe, den günstigsten Anbieter zu finden. Vielmehr gehe es darum, Funus “als Vertriebsplattform für die Bestatter zu etablieren”. Die Plattform soll sich über Provisionen auf die vermittelten Aufträge finanzieren. Neben Kirschner und Boukal gehört noch CTO Mustafa K. Isik, ehemals Google, zum dreiköpfigen Funus-Team. Im Dezember will das Trio sein Produkt auf die Startbahn schieben. Bis dahin haben die Funus aber noch viel Arbeit vor sich.

Funus: Das erste externe M Cube-Konzept

Mitte März ging der Inkubator M Cube, hinter dem Henrich Blase, Georg Heusgen, Eckhard Juls und Kostas Pyliouras, die Macher des Online-Vergleichsportal Check24 stecken, offiziell an den Start. Bisher schickte der Brutkasten die beiden Projekte Comparon (www.comparon.de) und Umzugsagenten.de (www.umzugsagenten.de) auf die Startbahn. Comparon positioniert sich als Preisvergleich für Themen wie Auto und Co., Mensch und Tier sowie Haus und Heim. Umzugsagenten.de wiederum vergleicht Umzugsunternehmen und versucht dabei mit einer “Best Price Garantie” zu trumpfen. Comparon ging Ende Oktober offiziell “als erstes Start-up des Inkubators M Cube online”. Funus ist nach den beiden eigenen Konzepten Comparon und Umzugsagenten.de das erste externe Konzept, das M Cube unterstützt und aufbaut. Die Idee trugen die Funus-Macher an den Inkubator heran.

Zum Konzept von M Cube: Gründern, die in den Berliner Brutkasten ziehen, verspricht Geschäftsführer Jan Dzulko, der zuletzt knapp drei Jahre als Vorstand bei Check24 wirkte, “neben einem fertig eingerichteten Büro” auch eine komplette Infrastruktur bestehend aus Internet, Telefon, Empfangsservice, Konferenzräumen und dem obligatorischen Kickerraum”. Und: Alle Startupper bekommen einen Mentor aus dem Investorenteam zugewiesen. So sollen die jungen Gründern von den Erfahrungen des Check24-Gründerteams profitieren können. Eine erste Kapitalspritze bekommen die Jungfirmen selbstverständlich ebenfalls. Bei der Höhe der ersten finanziellen Ausstattung wollen die Hauptstädter flexibel sein und sich nach den Bedürfnissen der jeweiligen Start-up richten. Von 100.000 bis 250.000 Euro ist alles möglich. Dementsprechend ist schwankt die Höhe der Anteile, die die Gründer abgeben müssen. Bei Funus Online Service hält M Cube 50 % der Anteile. Kirschner überzeugte bei M Cube vor allem die “enormen Erfahrungen in Sachen Preisvergleich”.

Zu den Mitbewerbern von Funus: Bereits seit Ende 2010 positioniert sich Bestattungen.de (www.bestattungen.de) beispielsweise als Kosten- und Leistungsvergleich für Bestatter. Erst im Oktober stieg das Hamburger Start-up mit RuheInFrieden.de zudem in den Markt für Traueranzeigen ein. Der noch immer unerschlossene Markt sollte aber groß genug für mehrere Anbieter sein.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.