Movinary: Aus Fotos werden Video-Geschichten

Immer nur Fotobücher sind doch langweilig, finden die Gründer von Movinary (www.movinary.de). Mit dem webbasierten Dienst erstellen Nutzer aus eigenen Fotos lustige Videos, die wesentlich dynamischer daherkommen als die üblichen Fotobücher. Im Unterschied […]
Movinary: Aus Fotos werden Video-Geschichten
Mittwoch, 22. August 2012VonYvonne Ortmann

ds_movinary_shot

Immer nur Fotobücher sind doch langweilig, finden die Gründer von Movinary (www.movinary.de). Mit dem webbasierten Dienst erstellen Nutzer aus eigenen Fotos lustige Videos, die wesentlich dynamischer daherkommen als die üblichen Fotobücher. Im Unterschied zu den Mitbewerbern bietet Movinary, das zuerst Clipit hieß, aber aus Markenrechtsgründen seinen Namen änderte, nicht die Aneinanderreihung von Fotos samt kleiner Spezialeffekte an, sondern erzählt nette Geschichten in unterschiedlichen Stil-Varianten, die den Videos einen besonderen Touch geben.

Wer im Netz nach Anbietern für die Erstellung von Videoclips schaut, muss nicht lange suchen: Allein in Deutschland gibt es Clipgenerator (www.clipgenerator.com), clipDesigner (www.clipdesigner.de) und clipnow (www.clipnow.com). Diese richten sich zum Teil an Privatpersonen, zum Teil an Geschäftskunden, bieten aber letztlich nur die Umwandlung von Fotos in Videos samt der Einbindung von Hintergrundmusik und – je nach Wunsch – gesprochenen Kommentaren an.

Movinary wendet sich hingegen gezielt an Privatkunden und ermöglicht, eigene Fotos in bereits animierte Video-Vorlagen einzubauen. Diese sind mal süß („Valentine“), mal kitschig („Pounding Hearts“) oder auch männlich-rockig („Action“) – eben für jeden Anlass und Geschmack. Momentan gibt es acht Vorlagen, laut Mitgründer Maximilian Modl soll bis Jahresende alle zwei Wochen eine weitere Vorlage hinzukommen. Die mit den speziellen Design-Vorlagen erstellten Videos sind tatsächlich persönlicher und ansprechender als die üblicherweise erhältlichen Videos, die aus Fotos plus computeranimiertem Effekt bestehen. Auch die jeweilige Hintergrundmusik passt gut zum Inhalt.

9,49 Euro pro Video, vorerst kein Abo-Modell

Die Preisstruktur ist simpel gehalten: Eine abgespeckte Version des Videos können Nutzer kostenlos erstellen und über die sozialen Netzwerke oder per E-Mail verschicken. Um ein Video in kompletter Länge zu erstellen und es zum Download bereitgestellt zu bekommen, müssen Nutzer 9,49 Euro bezahlen. Für ein kleines Video zwischendurch sicherlich zu teuer, als besonderes Geschenk – zum Beispiel zum Geburtstag oder zur Hochzeit – aber machbar. In eine ähnliche Richtung geht auch das US-amerikanische Start-up Animoto (www.animoto.com), bietet Mitgliedern aber neben der kostenfreien Basis-Version nur Monatsmitgliedschaften an.

Die Idee zu Movinary hatten Modl und Mitgründer Bert Szylagyi schon vor längerer Zeit, mussten aber einige Zeit in die technische Umsetzung stecken. „Das Programmieren hat viel Zeit gekostet, weil es in diesem Bereich noch kein Standard-Shopsystem gibt“, berichtet Modl. Von Vorteil ist, dass die beiden Gründer mit Personology (www.personology.de) schon ein weiteres Produkt im Bewegtbildbereich haben und somit Synergie-Effekte nutzen können. Bei Personology können Videos personalisiert und mit dynamischen Elementen versehen werden. Mit den beiden Produkten deckt das Team im Video-Bereich nun sowohl den B2B- als auch den B2C-Bereich ab.

Zum Thema
* Trend Video-Personalisierung: Personology macht User zu Hauptdarstellern

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.