Bei betandsleep wählen Hotelgäste ihren Wunschpreis

Unter dem Motto „Your price. Your hotel.“ vermittelt betandsleep (www.betandsleep.com) zwischen reiselustigen Personen und Hotels der gehobeneren Klasse. Um die eigenen Buchungskapazitäten optimal auszulasten und potenziellen Gästen einen Rabatt offerieren zu können, unterbreiten […]
Bei betandsleep wählen Hotelgäste ihren Wunschpreis
Dienstag, 14. August 2012VonThorsten Panknin

Unter dem Motto „Your price. Your hotel.“ vermittelt betandsleep (www.betandsleep.com) zwischen reiselustigen Personen und Hotels der gehobeneren Klasse. Um die eigenen Buchungskapazitäten optimal auszulasten und potenziellen Gästen einen Rabatt offerieren zu können, unterbreiten die Hotels sehr günstige Angebote. Die durch betandsleep vermittelten Rabatte unterliegen allerdings klaren Regeln: Buchungen können nicht storniert werden und es muss sofort bezahlt werden. Das bislang eigenfinanzierte Hamburger Start-up versteht sich als Vermittler zwischen Hotellier und Hotelgast. Dieser spart beim Preis bis zu 50 % im Vergleich zu den normalen Zimmerpreisen des Hotels.

Alexander Penk, neben Moritz Finke einer der beiden Gründer, zum Konzept: “Bei betandsleep bestimmt der Kunde selber den Preis und bekommt ein wirklich gutes Hotel zum gewünschten Preis.”

Eine unkomplizierte Suche mit Einschränkungen

Die Suche nach einer günstigen, aber komfortablen bis luxuriösen Bleibe auf Zeit findet über die offizielle Website und Apps statt. Eine iOS-App ist bereits vorhanden, eine Android-App in Arbeit. Nach üblichen Eingaben wie Stadt, Reisedatum, Personenanzahl und Hotelkategorie gibt der Nutzer dann den eigenen Wunschpreis ein. Findet sich zum gewählten Preis kein passendes Angebot, kann der Nutzer pro 60 Minuten insgesamt dreimal suchen und den Preis anpassen. Diese Einschränkung wurde zu Gunsten der Hotels getroffen, um deren Preise nicht unnötig anzugreifen, falls Nutzer den eigenen Wunschpreis immer weiter heruntersetzen.

Seit dem Start sind über 80 Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels in einigen Großstädten dabei, unter anderem das Kempinsky Hotel Bristol und das Ambassador in Hamburg. Kommt es zu einer Buchung, entrichtet das Hotel eine Vermittlungsgebühr an betandsleep. Das Geschäftsmodell baut auf dieser Provision auf – für Nutzer ist der Dienst komplett kostenlos.

“Wir wollen eine Nische besetzen”

Mitbewerber für betandsleep sind zum Beispiel JustBook (www.justbook.de) und BookItNow (www.bookit-now.com), obwohl es Unterschiede gibt: Die genannten Konkurrenten sind auf das Last-Minute-Geschäft und Apps für die Buchung konzentriert; dort bucht man am selben Tag noch für dieselbe Nacht beziehungsweise bei BookItNow bis zu 3 Tage bis Reisebeginn. Betandsleep hebt sich dadurch ab, dass dort bis zu acht Wochen im Voraus gebucht werden und dass neben Apps zur Buchung auch die Webseite genutzt werden kann – eine Extra-Installation entfällt also. “Wir wollen eine Nische besetzen. Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten weiter Gas geben und noch viele Städte in Europa anbieten. Die Auswahl an Hotels wird größer werden und die Qualität stetig sehr hoch bleiben. Außerdem wird betandsleep demnächst in weiteren Sprachen verfügbar sein”, erklärt Penk die weiteren Pläne.

Fakt ist: Es nutzen immer mehr Reisende Online-Angebote, um ihren Urlaub zu planen und zu buchen. Der Weg, den Kunden mit seinem Wunschpreis suchen zu lassen, kann allerdings durch die 60-Minuten-Grenze frustrieren. Etwas Glück gehört, gerade zu Beginn, wohl auch dazu und wer wartet wirklich eine Stunde ab, um dann weiter zu suchen?

Artikel zum Thema:
* Start-up Spot: JustBook
* Konkurrenz für JustBook: Dank BookitNow! spontan und schnell ins Hotel

Thorsten Panknin

Kommt beruflich aus den Bereichen der Mediengestaltung und der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Seit Ende 2012 ist er freier Journalist mit dem Schwerpunkt Start-ups, interessiert sich aber auch für E-Reading und Open Source.