Von Amerano bis The Art of Games – 10 brandneue Start-ups, die man im Blick behalten sollte

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite […]
Von Amerano bis The Art of Games  – 10 brandneue Start-ups, die man im Blick behalten sollte
Donnerstag, 16. Februar 2012VonAlexander Hüsing

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite entgehen den Internet-Start-ups vielleicht potenzielle Nutzer, Investoren oder einfach Unterstützer, die die Idee in ihrem Netzwerk verbreiten. Unseren Lesern und allen Gründern von neuen Start-ups wollen wir mit dieser Liste helfen. Darin finden sich zehn Start-ups, über die wir in den vergangenen Wochen berichtet haben – und die mehr als einen flüchtigen Blick wert sind. In die neueste Ausgabe haben es Amerano, AppYourself, Emmas Enkel, Infernum Productions, JustBook, LeihDeinerStadtGeld, Maximila, modomoto, PC Gesund und The Art of Games geschafft.

Amerano
Amerano (www.amerano.de) ist das neue Projekt des Ex-Rocket-Machers Just Beyer. Das Start-up, das Beyer gemeinsam mit Sebastian Bourmer aus der Taufe hob, positioniert sich als “Modelabel für Männer”. Nutzer können bei Amerano derzeit Maßhemden anfertigen lassen. Unterschied zu anderen Anbietern: Amerano setzt auf persönliche Beratung und Vermessung. Die sogenannten Stilberater kommen kostenlos zu den Kunden nach Hause, vermessen diese und helfen ihnen bei der Stoffauswahl. Damit ist Amerano fast schon ein wenig Curated Shopping, also betreutes Einkaufen. Im Gegensatz zu Curated Shopping-Ansätzen vertreibt Amerano aber ein eigenes Modelabel. Weitere Infos über Amerano

AppYourself
Inzwischen sind 43 % aller verkauften Handys Smartphones, immer wichtiger werden also auch Apps. Unternehmen kommen langsam in Zugzwang, Ihren Kunden und Partnern ebenfalls mindestens eine App zu bieten. Und besonders im lokalen Einzugsgebiet haben Anbieter mit einer App einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen ohne gute Erreichbarkeit auf Mobilgeräten oder gar Zusatznutzen, der nur über Smartphones oder Tablets abgerufen werden kann. Aber nicht alle Unternehmer, vor allem nicht Kleinunternehmer oder KMUs haben das Budget, Geld für die Entwicklung einer App in die Hand zu nehmen. Das brauchen sie dank AppYourself (www.appyourself.net) auch nicht mehr. Weitere Infos über AppYourself

Emmas Enkel
Schon der Name Emmas Enkel (www.emmas-enkel.de) ist klasse. Lässt er doch sofort das Kopfkino in uns starten: Gemütlicher Tante Emma Laden, aber eben mit modernsten Annehmlichkeiten der jungen Generation von heute. Und genau das ist das Konzept der Gründer Sebastian Diehl und Benjamin Brüser. In Düsseldorf haben die beiden ein Lebensmittelgeschäft der etwas anderen Art eröffnet. Die Idee zu Emmas Enkel hat eine laaange Vorgeschichte: Die beiden Gründer stellten – noch zu Schulzeiten – bedauernd fest, dass immer mehr ‘schöne, gemütliche Läden’ von der Bildfläche verschwinden und dass man dagegen doch etwas machen müsse. Weitere Infos über Emmas Enkel

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Infernum Productions
Die noch junge Spieleschmiede Infernum Productions (www.infernum.com) will nicht weniger als “neue Standards im Free-to-Play-Markt setzen”. Das Start-up wurde von Andreas Weidenhaupt, Tobias Gerlinger und Markus Melching gegründet, die zuvor bei Frogster am Onlinerollenspiel „Runes of Magic“ gewerkelt haben. Infernum setzt auf einen Cross-Plattform-Ansatz: Die Spiele der Berliner können somit auf Smartphones, Tablets und im Browser gespielt werden. “Es ist nicht mehr entscheidend, für welche Plattform entwickelt wird, sondern vielmehr wie die verschiedenen Geräte optimal eingebunden werden”, sagt Weidenhaupt. Weitere Infos über Infernum Productions

JustBook
Mitte Januar startete squeaker.net-Gründer Stefan Menden mit der Last-Minute-Buchungsapp JustBook (www.justbook.com) sein neuestes Projekt. Mit der Smartphone-App können Nutzer kurzfristig ein Hotelzimmer in der Stadt, in der sie sich gerade aufhalten, buchen. Zielgruppe des Dienstes, der nur als Applikation daherkommt und nicht als Webservice daherkommt, sind somit Nutzer, die spontan eine Bleibe brauchen – etwa weil sie die letzte Bahn oder den letzten Flieger verpasst haben. JustBook bietet dabei täglich drei Hotels aus verschiedenen Kategorien an. Platzhirsch HRS gefällt dieses Konzept gar nicht, der Hotelvermittler liegt mit JustBook im Clinch. Weitere Infos über JustBook

LeihDeinerStadtGeld
Kommunen haben es oft nicht leicht, für ihre Projekte an günstige Kredite zu kommen. Nun gibt es eine Art Crowdsourcing für genau diese Zielgruppe: Das Mainzer Start-up LeihDeinerStadtGeld (www.leihdeinerstadtgeld.de) rekrutiert Bürger, die ihrer Stadt mit zinsgünstigen Krediten aushelfen und dabei selbst profitieren. Auf den ersten Blick wirkt das Unterfangen riskant: Sieht man sein Geld jemals wieder, wenn man es in eine hochverschuldete Stadt wie Berlin investiert? Ein näherer Blick zeigt aber, dass Bürgerkredite faktisch vergleichsweise sicher sind. Das große Geld wird man als Bürger damit aber eher nicht machen. Weitere Infos über LeihDeinerStadtGeld

Maximila
Ob Natur oder mit chirurgischer Nachhilfe: Immer mehr Frauen haben heutzutage eine große Oberweite. Und zwar auch dann, wenn sie ansonsten kleine Konfektionsgrößen tragen. ‘Ist doch prima’ sagen wahrscheinlich viele Herren der Schöpfung. ‘Ich hab nichts anzuziehen’ beklagen – oft zu recht – die betroffenen Frauen. Denn mit einer großen Oberweite sitzt nichts richtig. Entweder ist es ‘oben rum’ zu eng oder es schlabbert sonst überall. Genau für diese Probleme schafft jetzt Maximila (www.maximila.de) Abhilfe. Zwar gibt es bereits Shops, die diese Nische besetzen, allerdings nicht aus Deutschland: Pepperberry (www.pepperberry.com) kommt aus Großbritannien, Biu Biu (www.biubiu.pl) aus Polen. Weitere Infos über Maximila

Modomoto

modomoto
Curated Shopping schwappt gerade aus den USA nach Deutschland über. Übersetzt mit „betreutes, organisiertes Einkaufen“ beinhaltet es, dass Menschen nach einem Style-Test von Experten Outfits zugeschickt bekommen, die dem eigenen Stil entsprechen sollen. Die Zielgruppe ist dabei eindeutig männlich – schließlich richtet sich das Konzept an Mode- und Einkaufsmuffel. In Deutschland sind zwei Anbieter unterwegs, die Männern perfekt auf sie zugeschnittene Kleidungsstücke versprechen: Modomoto (www.modomoto.de) und Modemeister (www.modemeister.com), beide aus Berlin. Ob deutsche Männer darauf abfahren werden, fremd-eingekleidet zu werden? Weitere Infos über Modomoto

PC Gesund
Noch ganz frisch im Netz ist der Marktplatz PC Gesund ( www.pcgesund.de). Durch die Plattform wird eine Lücke geschlosen, die so mancher Computer-Besitzer sicher oft schmerzlich und mehr oder weniger verzweifelt spürt: Er kommt mit Installationen, Einstellungen oder Konflikten zwischen verschiedenen Programmen einfach nicht klar und hat eben keinen Computerfachmenschen seines Vertrauens, der rund um die Uhr erreichbar ist. Das ist der Moment, in dem es sich lohnt, ‘Patient’ – ja, die Kunden heißen hier folgerichtig wirklich so – bei PC Gesund zu werden. Ähnlich dem Prinzip von MyHammer schreiben Kunden bei PC Gesund einen Auftrag aus, und warten auf Angebote. Weitere Infos über PC Gesund

The Art of Games
Im Sommer des vergangenen Jahres kündigte Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz, der ansonsten zuletzt seine eigene Beteiligungsschmiede Digital Pionieers vorantrieb, den Start von The Art of Games (www.the-art-of-games.com), eines Online-Shops mit Grafiken aus Videospielen, an. Inzwischen ist das Projekt, welches Hubertz gemeinsam mit Stephan Reichart (Aruba Events), der auch als Geschäftsführer von The Art of Games fungiert, betreibt, online. Kurz vor Weihnachten ging der Kunstversand für “hochwertige Drucke” mit Gameshintergrund offiziell an den Start. Momentan bietet die Plattform Vorlagen von Firmen wie Amanita Design, Bigpoint, Daedalic, Deck13 und Flow Studios. Weitere Infos über The Art of Games

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.