Offline! Cleenbox geht sang- und klanglos unter

Der Wäsche-Service Cleenbox (www.cleenbox.de) ist nicht mehr! “Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Service von cleenbox wegen Geschäftsaufgabe eingestellt wird” steht auf der Website. “Wir machen deine Wäsche und du genießt dein […]
Offline! Cleenbox geht sang- und klanglos unter
Freitag, 15. Juli 2011VonAlexander Hüsing

Der Wäsche-Service Cleenbox (www.cleenbox.de) ist nicht mehr! “Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Service von cleenbox wegen Geschäftsaufgabe eingestellt wird” steht auf der Website. “Wir machen deine Wäsche und du genießt dein Leben”, versprach der Serviceanbieter. Gemäß dieses Vorhabens nahm Cleenbox den Kunden möglichst viel Aufwand ab: Nutzer bekamen eine Mehrweg-Box zugeschickt, die zwischen 7 und 15 Kilogramm (Maximalgewicht) fasste und einmalig zehn Euro kostete. Im Paket enthalten waren ein Rücksendeetikett, ein Plastik-Wäschesack und ein DHL Einlieferungsschein.

Kunden mussten die Box mit ihrer Schmutzwäsche befüllen und diese zur Post bringen. Zwei bis fünf Werktage später landete die Wäsche gewaschen, gebügelt und hygienisch verpackt wieder im eigenen Haushalt. Viele Nutzer hatte Cleenbox offenbar nicht, denn sonst wäre die Einstellung des Dienstes zum Jahresende 2010 bereits früher aufgefallen. Ein aufmerksamer Leser wies die Redaktion von deutsche-startups.de auf das Ende von Cleenbox hin. Danke dafür! Schon bei unserem ersten und leider auch einzigem Artikel über Cleenbox überwog bei unseren Lesern die Skepsis. Zitat: “Wer verschickt denn seine schmutzige Wäsche per Post damit sie in 2 – 5 Tagen wieder da ist?”. Für gestresste Singles, alleinlebende Manager und Gründer, die nicht mehr aus dem Büro kommen, schien Cleenbox auf den ersten Blick ein genialer Service zu sein. Vielleicht schafft ein anderer den Durchbruch mit diesem Konzept.

Im Fokus: Weitere Artikel über untergegangene Start-up in unserem Special Offline

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.