Orderbird bringt die Gastronomiekasse aufs iPhone
Umständliches Bestellung eintippen, in das Kassensystem eingeben und den Bon an die Küche weiterreichen war gestern: Mit einer Kassensystem-App entlastet orderbird (www.orderbird.com) Gastronome beim täglichen Kampf mit der Kassenverwaltung. Diese können ab sofort auf die teuren “Order-Knochen” (O-Ton Gründer) und das noch teurere Kassensystem verzichten. Statt dessen managen schicke Apple-Produkte den Bestellvorgang. Aber die Anwendung hat noch mehr Potential: Gäste können damit von zu Hause aus bestellen oder von ihrem Platz im Restaurant aus, wenn sich die Bedienung im überfüllten Biergarten einfach nicht blicken lässt.
Die Abwicklung der Bestell- und Bezahlvorgänge funktioniert ohne Internet und Server: Alles läuft über Wlan. Auf kleinere Betriebe kommt eine monatliche Gebühr von 39 Euro zu. Größere Betriebe bezahlen 69 Euro Miete für die Software. Kein Pappenstiel, dafür lässt sich teure Hardware einsparen, die gerade am Anfang oft ein Loch in den Haushalt reißt – das Team spricht von Einsparungen von 80 bis 90 % der üblichen Anschaffungskosten. Die Bedienung der iPhone- bzw. iPad-App sei einfach: “Jeder, der das Telefonbuch von Apple benutzen kann, ist auch in der Lage mit der Kassensoftware zu arbeiten”, verspricht das sechsköpfige Gründerteam rund um Erfinder Bastian Schmidtke.
Reservierungen und Bestellungen von unterwegs
Alle üblichen Features wie getrenntes Bezahlen, Finanzbericht, Steuern ausweisen und Tischreservierung sind integriert. Die Planung des Berliner Start-ups, das in Berlin und Passau gerade seine Betaphase vollzieht, sieht vor, zukünftig Gäste noch mehr einzubinden. Gastronome sollen die Möglichkeit bekommen, das Kassensystem ans Internet anzubinden. Je nach Freischaltung können Gäste dann von überall aus Tische reservieren, Gutscheine einlösen und Essen bestellen – zum Beispiel über Facebook.