Spieleschmiede Splitscreen Studios erobert die dritte Dimension

Die Spieleschmiede Splitscreen Studios (www.splitscreenstudios.com) hat ein großes Ziel: Das junge Unternehmen will Browserspiele in eine neue Sphäre katapultieren bzw. Online-Games der nächsten Generation anbieten. Gemeint sind damit Spiele in hochauflösender 3D-Grafik. Das […]
Spieleschmiede Splitscreen Studios erobert die dritte Dimension
Donnerstag, 30. September 2010VonAlexander Hüsing

Die Spieleschmiede Splitscreen Studios (www.splitscreenstudios.com) hat ein großes Ziel: Das junge Unternehmen will Browserspiele in eine neue Sphäre katapultieren bzw. Online-Games der nächsten Generation anbieten. Gemeint sind damit Spiele in hochauflösender 3D-Grafik. Das 2007 gegründete Unternehmen sieht sich sogar jetzt schon als Technologieführer im Bereich 3D-Browserspiele. Zumindest ist die Arbeit des Teams um Gustaf Stechmann, Mark Buchholz, Ole Schaper und Alex Maia aber sehr gelungen. Begutachten kann dies jeder beim Browsergame Pirate Galaxy (www.pirategalaxy.com). Bei diesem ansprechenden Spiel, das schon mehrere Preise gewonnen hat, durchforsten Nutzer als Raumpiraten das Universum. Es gilt verschiedene Missionen zu erfüllen. Bei der Vermarktung dieses Strategie- und Ballerspiels arbeitet Splitscreen Studios seit kurzem mit Bigpoint zusammen.

“Durch die hochauflösende 3D-Grafik grenzt sich unser Titel deutlich von anderen Browserspielen ab, und wird daher sicher auch in der Bigpoint-Spielercommunity großen Anklang finden”, glaubt Stechmann. Bei Gamigo, Aeria Games und Facebook ist Pirate Galaxy ebenfalls schon vertreten. Rund um dieses gelungene Vorzeigeprodukt sollen auf Basis der Splitscreen-3D-Technologie künftig weitere Spiele entstehen. Das Taktikspiel War Machines ist ebenfalls schon bei Bigpoint zu finden. Viking Realms soll bald folgen. Beim Vertrieb setzt Gründer Stechmann auf Kooperationen mit großen Spieleplattformen, Social Networks und Medienhäusern. Mit dem großen Nachteil, dass er einen gehörigen Anteil seiner Einnahmen mit diesen Partnern teilen muss. Zumindest bei Pirate Galaxy sorgen die zuletzt rund 200.000 registrierten User schon einmal für 40.000 Euro Umsatz im Monat. Wie viele andere Browserspiele finanziert sich Pirate Galaxy über den Verkauf von virtuellen Gütern wie Raumschiffe, Energieeinheiten und Schutzschilde. Aktuell sucht das Start-up finanzstarke Kapitalgeber. Mit dem Geld soll unter anderem das Marketing ausgebaut werden. Bei den unzähligen Spieleschmieden im Lande blaibt allerdings die Frage offen, wie lange das Alleinstellungsmerkmal 3D-Browserspiele ein Alleinstellungsmerkmal bleibt.

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.