Haustürschlüssel verloren? – PiNkey öffnet Tür und Tor

Schreckensszenario: Man steht abends vor der Wohnungstür und der Schlüssel ist verschwunden – verloren, verlegt, drinnen liegen gelassen. Schlüsselnotdienst, Tür aufbrechen? Nervenschonender geht es mit dem Thüringer Start-up PiNkey (www.pinkey.de). Das siebenköpfige Team […]
Haustürschlüssel verloren? – PiNkey öffnet Tür und Tor
Dienstag, 14. September 2010VonYvonne Ortmann

Schreckensszenario: Man steht abends vor der Wohnungstür und der Schlüssel ist verschwunden – verloren, verlegt, drinnen liegen gelassen. Schlüsselnotdienst, Tür aufbrechen? Nervenschonender geht es mit dem Thüringer Start-up PiNkey (www.pinkey.de). Das siebenköpfige Team wendet sich mit seiner praktischen Geschäftsidee an alle Schlüssel-Verbummler oder jene, die es werden könnten. Die Dienstleistung: Ein Einlagerungsservice für Ersatzschlüssel sowie ein 24-Stunden-Notrufdienst. Das Versprechen: Die Schlüsselauslieferung erfolgt innerhalb von einer Stunde.

“2.500 Notöffnungen von Haus- oder Kfz-Türen pro Tag und fast eine Million verlorene Schlüssel pro Jahr sprechen für den Bedarf einer kundenorientierten Lösung mit Sicherheitsgarantie”, sagt Vorstand Steffen Malessa, der diesen Dienst früher auch schon einmal gebraucht hätte. Der Sicherheitsaspekt ist wichtig, schließlich wollen die Kunden anonym bleiben und sich nicht sorgen, dass ihr Schlüssel in falsche Hände gerät. “Um die einhundertprozentige sichere Aufbewahrung der Schlüssel sowie der dazugehörigen Kundendaten zu gewährleisten, haben wir ein spezielles Verfahren entwickelt. Das PiNkey-Sicherheitssystem schützt die persönlichen Daten und die Schlüssel der Kunden lückenlos vor dem Zugriff Dritter. Es gibt keine Verbindung zwischen Kundendaten und Schlüssel.” Alle Schlüssel befinden sich in Spezialtresoren; die von den Kunden versiegelten Etuis sind nur mit einem Strichcode versehen.

Das Verfahren klingt agentenmäßig

Möchte ein Kunde den Dienst in Anspruch nehmen, gibt er seine Kundendaten und ein Passwort durch und legt einen Treffpunkt sowie ein Übergabepasswort fest – das Verfahren klingt so agentenmäßig, dass man es am liebsten gleich einmal ausprobieren möchte. Eine weitere Sicherheitsvorkehrung: Der regionale Auslieferungspartner erhält keine persönlichen Daten zum Schlüsselbesitzer. Er kennt lediglich die Schlüsselnummer, den Übergabeort und das Übergabepasswort. Mit ihrer Dienstleistung bedienen die Thüringer bereits über 60 Städte. Die Jahresgebühr für den Schlüsselservice beträgt 29,88 Euro, also 2,49 Euro pro Monat. Für einen Schlüsseleinsatz fallen zusätzlich 15 Euro Anfahrtspauschale an. Im Vergleich zum Schlüsselnotdienst dürfte das günstiger kommen – zumindest wenn man diesen des Öfteren einmal in Anspruch nimmt. Günstiger ist nur das Hinterlegen beim Nachbarn, doch ob der gerade vor Ort ist wenn es “passiert”, ist Glückssache.

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.