Gameforge stockt bei Frogster auf

Die Browserspieleschmiede Gameforge (www.gameforge.de) setzt zur Übernahme von Frogster Interactive Pictures an. Bisher hielt Gameforge bereits 23,2 % der 2,9 Millionen Frogster-Aktien. Über eine Tochtergesellschaft kaufte das Unternehmen, welches seit wenigen Monaten ohne Mitgründer […]

Die Browserspieleschmiede Gameforge (www.gameforge.de) setzt zur Übernahme von Frogster Interactive Pictures an. Bisher hielt Gameforge bereits 23,2 % der 2,9 Millionen Frogster-Aktien. Über eine Tochtergesellschaft kaufte das Unternehmen, welches seit wenigen Monaten ohne Mitgründer Klaas Kersting auskommen muss, von einer Aktionärsgruppe nun zusätzlich 36,8 %. Der Kaufpreis beträgt 25 Euro je Aktie. Ingesamt verfügt Gameforge somit derzeit 60 % der Frogster-Aktien und damit 60 % der Stimmrechte der Frogster AG. Jedem Aktionär von Frogster unterbreitet Gameforge nunmehr ein Kaufangebot und bietet 25 Euro je Aktie in bar.

“Durch die Beteiligung stärken wir unsere Position im internationalen Wettbewerb“, sagt Christoph Jennen, Finanzvorstand der Gameforge AG. „Gemeinsam mit Frogster sehen wir gute Chancen, unsere Präsenz im Onlinespiele-Markt noch weiter auszubauen.” Im Gegensatz zu Gameforge ist Frogster vor alllem auf sogenannte Massively Multiplayer Online Games (MMOGs) spezialisiert. Der Blockbuster des Unternehmens, welches mehr als 200 Mitarbeiter beschätigt und im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 14 Millionen Euro erzielte, heißt „Runes of Magic.“ Das Erfolgsspiel passt exzellent zu Gameforge. Die Karlsruher dürfte aber besonders das Know-how der Berliner in diesem Segment interessieren. Die großen Spieleschmieden des Landes buhlen alle wie verrrückt um fähige Mitarbeiter. Konkurrent Bigpoint übernahm erst kürzlich das bekannte Entwicklerstudio Radon Labs und festiget damit seine Präsenz in Berlin. Auch um potenziellen Mitarbeitern einen attrativen Beschäftigungsort bieten zu können.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.