globalzoo steht zum Verkauf

Mit globalzoo (www.globalzoo.de) starteten der freiberufliche Webdesigner Kai Brach und der Programmierer Daniel Fett 2007 eine Reise-Community. Ziel: “Reisebegeisterte durch Online-Tagebücher, Reisekarten und andere interaktive Funktionen miteinander verbinden”. Knapp 14.000 Reisebegeisterte haben sich […]

Mit globalzoo (www.globalzoo.de) starteten der freiberufliche Webdesigner Kai Brach und der Programmierer Daniel Fett 2007 eine Reise-Community. Ziel: “Reisebegeisterte durch Online-Tagebücher, Reisekarten und andere interaktive Funktionen miteinander verbinden”. Knapp 14.000 Reisebegeisterte haben sich nach Angaben der Macher seit dem Start auf der ansehnlichen Plattform versammelt und über 31.000 Blogbeiträge und 350.000 Fotos eingestellt. Das Hobbyprojekt stand zuletzt aber ein wenig auf dem Abstellgleis – auch weil die Macher stark in andere Projekte eingebunden waren. Nun will das globalzoo-Duo einen Schlussstrich ziehen und ihren Reise-Community verkaufen.

“Idealerweise suchen wir natürlich jemanden, der die Idee von Individiualreisen versteht und unterstützt. Der Vorteil von globalzoo ist der, dass sich darauf Leute tummeln, die weniger an einem 300 Euro Mallorca Urlaub interessiert sind, sondern Geld ansparen, um in Nepal Berge zu besteigen oder in Südafrika Löwenbabies grosszuziehen. Da geht\’s also um Langstreckenflüge, Auslandssprachkurse, Praktika und so weiter”, sagt Brach, der sei dem vergangenen Jahr in Australien ansässig ist, gegenüber deutsche-startups.de. Trotz der Verkaufsabsichten glaubt Brach weiter an seine Plattform: “Die Community hat weiterhin grosses Potential. Wir haben nur leider nicht die Manpower und Zeit uns dem Projekt so zu widmen, dass man die Funktionen erweitern und Vermarktung vorantreiben kann”.

“Die Community hat weiterhin grosses Potential”

In Sachen Monetarisierung kann der Wahl-Australier aber keine großen Erfolge vorzeigen: “Der Reisemarkt-Bereich, der für die Monetarisierung verantwortlich sein sollte, wurde bisher leider nicht ausgebaut. Auch wenn wir nicht mit grossen Umsätzen glänzen können, bietet dieser \’Blanko\’-Bereich nun eine gute Möglichkeiten für einen potentiellen Käufer dort seine Produkte nahtlos zu integrieren und sie mit dem Rest der Community sinvoll zu verbinden.” Bleibt zu wünschen, dass der globalzoo einen Käufer findet, der die liebevoll gemachte Plattform im Sinne der Schöpfer weiterführt.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.