Finanzspritze für Humangrid

Eine satte Million Euro investieren der High-Tech Gründerfonds, Seed Capital Dortmund sowie der ERP-Start Fonds der KfW in das Dortmunder Start-up Humangrid (www.humangrid.de), eine Crowdsourcingplattform für Online Datenverarbeitung. Der High-Tech Gründerfonds und Seed […]

Eine satte Million Euro investieren der High-Tech Gründerfonds, Seed Capital Dortmund sowie der ERP-Start Fonds der KfW in das Dortmunder Start-up Humangrid (www.humangrid.de), eine Crowdsourcingplattform für Online Datenverarbeitung. Der High-Tech Gründerfonds und Seed Capital Dortmund statteten das junge Unternehmen bereits 2007 im Geld aus und bauen ihr Engagement nun aus. “Wir sind davon überzeugt, dass Crowdsourcing ein nahezu unbegrenztes Potential für die Auslagerung von alltäglichen Unternehmensaufgaben hat. Gleichzeitig wird hier eine ganz neue Form von Arbeitsplätzen geschaffen, die bei größtmöglicher Freiheit der Teilnehmer unabhängig von Zeit und Ort produktiv sind und fair entlohnt werden.“ sagt Clemens von Bergmann, vom High-Tech Gründerfonds.

Über Humangrid ist es möglich, dass Unternehmen, Arbeiten für größere Projekte – beispielsweise Texterstellung, Produktklassifikationen oder Datenbankerstellung – auf zahlreiche Mitarbeiter verteilen. Das junge Unternehmen, welches seit März dieses Jahres von Wolfgang Kitza geführt wird, baute dazu einen Pool von so genannten “Clickworkern” auf. Humangrid-Gründer Alexander Linden widmet sich ab sofort verstärkt um die Vertriebsstrategie und um das Produktmanagement – insbesondere die Entwicklung neuer Produkte. “Das Thema Crowdsourcing hat ein enormes Wachstumspotenzial: insbesondere in der Medienbranche besteht ein ungeheurer Bedarf, Daten zu erfassen, zu bewerten und zu kontrollieren”, sagt der ehemalige Bertelsmann-CIO Kitza. “Die meisten dieser Geschäftsprozesse lassen sich aber nicht 100-prozentig automatisieren, hier wird eine Kombination aus leistungsfähiger Software und manuellen Tätigkeiten benötigt, die so am Markt eigentlich nicht auffindbar ist. Unsere Plattform löst dieses Dilemma. Gleichzeitig sehen wir in dem Clickworker eine Arbeitsform der Zukunft.”

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.