Simfy dreht auf

Beim Musikdienst Simfy (www.simfy.de) stehen große Veränderungen bevor: Die Gründer Christoph Lange und Steffen Wicker kündigen nicht weniger als einen “grundlegenden Relaunch” der Plattform an. Die Berliner werfen dabei sogar ihr ursprüngliches Freundemodell […]

Beim Musikdienst Simfy (www.simfy.de) stehen große Veränderungen bevor: Die Gründer Christoph Lange und Steffen Wicker kündigen nicht weniger als einen “grundlegenden Relaunch” der Plattform an. Die Berliner werfen dabei sogar ihr ursprüngliches Freundemodell über Bord: Jeder Nutzer kann auf Simfy bisher seine eigenen, auf der Festplatte gespeicherten Song hochladen, eine Playlist anlegen und gleichzeitig Zugriff auf die Lieder des Freundeskreises nehmen, diese aber nicht herunterladen. Durch dieses Prinzip hatten neue Nutzer meist nur wenig Freude an Simfy. “Für uns stand beim Relaunch die Rückbesinnung auf alte Werte an vorderster Stelle: Simfy kommt von simplify. Wir wollen die einfachste Möglichkeit schaffen, Musik online zu hören. Deswegen haben wir das alte Freundesmodell aufgegeben und zunächst einmal alle Titel für jeden Nutzer freigegeben”, sagt Gründer Lange. Ihre eigenen Titel können registrierte Nutzer aber weiterhin hochladen.

“Ebenfalls komplett neu ist eine Streaming-Flatrate. Im Gegensatz zum kostenlosen Account kann der Nutzer dann alle Titel nicht nur im Radiomodus sondern komplett on-demand anhören.” Beim Preis legen sich die Berliner noch nicht fest, versprechen aber ein “agressives” Preismodell. Über mangelnden Nutzerzuspruch kann sich die Simfy-Mannschaft schon jetzt nicht beschweren: Insgesamt eine Millionen User tummeln sich bereits beim Musikdienst. “Täglich kommen circa 3.000 bis 4.000 neue Nutzer dazu”, sagt Lange. Verantwortlich für dieses rasante Wachstum sind vor allem Partnerschaften mit mehreren Social Networks und Communitys. Zuletzt kamen der Lehrerbenotungsdienst spickmich.de und die Teenager-Community Piczo hinzu.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.