Amazee im Clinch mit Amazon

Wieder einmal ein Kampf David gegen Goliath: Das US-Dickschiff Amazon verklagt das Schweizer Start-up Amazee (www.amazee.com). Dem amerikanischen Online-Riesen gefällt der Name des Social-Collaboration-Networks nicht und verlangt, dass das kleine Start-up diesen zu […]

Wieder einmal ein Kampf David gegen Goliath: Das US-Dickschiff Amazon verklagt das Schweizer Start-up Amazee (www.amazee.com). Dem amerikanischen Online-Riesen gefällt der Name des Social-Collaboration-Networks nicht und verlangt, dass das kleine Start-up diesen zu den Akten legt. “Eigentlich sollten wir es als Kompliment auffassen, dass Amazon unsere kleine Firma für gefährlich genug erachtet, um in den USA gegen die Eintragung unserer Marke vorzugehen und zusätzlich die Löschung der Schweizer Marke zu fordern. In der Tat ist es jedoch äußerst ärgerlich, dass Amazon mit einem solchen Verfahren unsere beschränkten Ressourcen bindet”, sagt Gregory Gerhardt, Gründer und Vorstansaboss von Amazee.

Eine Verwechslungsgefahr der beiden Namen Amazon und Amazee sieht schon auf Grund der “verschiedenen Namensherkünfte und der unterschiedlichen Aussprache nicht”: Amazee sei eine Abwandlung des englischen amazing, Amazon beziehe seinen Namen von dem südamerikanischen Fluss. Und in das E-Commercegeschäft wolle Amazee ohnehin nicht einsteigen. Das Social-Collaboration-Network ging im vergangenen Jahr an den Start. Die Plattform sieht sich am besten als Online-Plattform für Projekte beschrieben. “Amazee soll die weltweit grösste Internetplattform für gesellschaftliche Zusammenarbeit werden. Amazee ermöglicht und fördert die virtuelle Zusammenarbeit in Projekten”, erklärt Mitgründerin Dania Gerhardt das Konzept. Im Streit mit Amazon legt die Amazee-Mannschaft mit “Amazon against Amazee” nun ein Projekt in eigener Sache auf.

Artikel zum Thema
* Bei Amazee geht’s um Projekte

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.