Tagcrumbs markiert Orte

Rund acht Monate haben Benedikt Foit, Sascha Konietzke und Cornelius Rabsch an ihrem Projekt Tagcrumbs gewerkelt. Jetzt können die drei Gründer, die die Begeisterung für das Reisen und das Entdecken neuer Orte gemeinsam […]

Rund acht Monate haben Benedikt Foit, Sascha Konietzke und Cornelius Rabsch an ihrem Projekt Tagcrumbs gewerkelt. Jetzt können die drei Gründer, die die Begeisterung für das Reisen und das Entdecken neuer Orte gemeinsam haben, ihre “Internetplattform zum Markieren von Plätzen für webbasierte und mobile Anwendungen” endlich vorzeigen. Ein Blick auf die Einträge für Berlin zeigt die Anwendungsmöglichkeiten von Tagcrumbs – die meisten Nutzer markieren ihre Lieblingsorte in der Stadt – also Restaurants, Clubs oder Sehenswürdigkeiten. Kurze Beschreibungen, die Koordinaten des Platzes und verschiedene Karten erleichtern anderen Usern das Auffinden der markierten Orte. “Wir hatten alle drei das Problem, nicht mehr zu den interessanten Plätzen zurückzufinden, die wir vor langer Zeit einmal besucht haben. Mit Tagcrumbs ist es jetzt möglich, sich jeden Punkt der Erde einfach zu merken und weiterzuempfehlen“, sagt Gründer Konietzke.

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Zum Start liegt Tagcrumbs, eine Wortkombination aus Tag und Crumbs dem englischen Wort für Brotkrumen, in einer deutschen und einer englischen Version vor. Weitere Sprachen sollen folgen. Ihren Markierungsdienst für Orte haben die Gründer bisher komplett aus der eigenen Tasche finanziert. Der Aufbau gelang über mehrere Landesgrenzen hinweg: Die Tagcrumbs-Mannschaft sitzt verteilt auf die drei Städte Galway (Irland), Paris und Sindelfingen. Langfristig soll Tagcrumbs vor allem im mobilen Web funktionieren. “Nutzer können so auch unterwegs mit dem Handy durch einen einzigen Knopfdruck ihre genaue Position bestimmen und automatisch auf Tagcrumbs festhalten”, sagt Konietzke. Eine iPhone-Applikation ist schon in Arbeit. Bleibt die Frage, ob das Markieren von Orten auf lange Sicht als Alleinstellungsmerkmal reicht.

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.