kaufDa.de informiert über Schnäppchen in der Umgebung

Dutzende Prospekte von Lebensmittelläden und den üblichen Filialisten in der Umgebung landen über Tageszeitungen und Direktverteilungen wöchentlich in Deutschlands Wohnstuben. Thomas Frieling, Tim Marbach, Christian Gaiser und Cihan Aksakal setzen mit ihrerm Dienst […]
kaufDa.de informiert über Schnäppchen in der Umgebung
Donnerstag, 11. Dezember 2008VonAlexander Hüsing

Dutzende Prospekte von Lebensmittelläden und den üblichen Filialisten in der Umgebung landen über Tageszeitungen und Direktverteilungen wöchentlich in Deutschlands Wohnstuben. Thomas Frieling, Tim Marbach, Christian Gaiser und Cihan Aksakal setzen mit ihrerm Dienst kaufDa.de (www.kaufda.de) genau an diesem Punkt an. “Auf kaufDA.de finden Verbraucher erstmals deutschlandweit zentral auf einer Plattform die besten Angebote der regionalen Geschäfte vor ihrer Haustüre”, beschreibt Gründer Marbach das Konzept der noch jungen Onlineplattform. Risikokapital für ihr Start-up hat die kaufDa.de-Mannschaft bei Seriengründer Stefan Glänzer, studiVZ-COO Michael Brehm und OnVista-Gründer Stephan Schubert gesammelt. “Ich unterstütze gerne junge Gründer, die ihre Idee so leidenschaftlich verfolgen wie das Team von kaufDa.de. Es vereint wirtschaftliche und technologische Kompetenz, wie es in Deutschland selten zu finden ist”, sagt Glänzer, der zuletzt die Musik-Community last.fm zum Erfolg geführt hat. Wer kaufDa.de ansteuert, wird zunächst lokalisiert. Das “Online-Schaufenster für lokale Einkaufsangebote” (Eigenwerbung) liefert dann aktuelle Angebote und Prospekte von Geschäften in der Umgebung des Nutzers. Für Berlin Prospekte von Aldi, Penny, Tchibo, Galeria Kaufhof, Bauhaus und MediaMarkt.

In all diesen digitalen Prospekten kann man anschließend stöbern. Zusätzlich können Nutzer die unzähligen Angebote über Produktkategorien (Lebensmittel und Getränke, Haushalt und Tiere sowie Auto und Motorrad) durchforsten. Für den richtigen Einkaufsgenuss liefert kaufDa.de immer Angaben zur Gültigkeit der Angebote und die Adresse der nächsten Filiale. “Mit kaufDA.de möchten wir Verbrauchern die Möglichkeit geben beim Einkaufen vor Ort Geld zu sparen und schneller, bessere Einkaufsentscheidungen zu treffen. Es gibt bisher zahlreiche Onlinepreisvergleichsseiten, doch die große Mehrheit der Deutschen kauft einfach lieber in Geschäften vor Ort ein. 95 % des Handelsumsatzes finden in der realen Welt statt”, sagt Marbach. Auch für die unzähligen Filialisten, die Deutschland regelmäig mit Prospekten überziehen, dürfte das Konzept von kaufDa.de interessant sein. Schließlich landen unzählige dieser Werbebotschaften ungesehen im Müll. Ein bezahlter Vertrieb über eine unabhängige Website wäre somit eine sinnvolle Alternative zur realen Prospektverteilung.

Die Konkurrenz schläft nicht

Neben den vier Berlinern beschäftigen sich allerdings auch andere Teams mit dem Thema “lokale Einkaufsangebote”. Unter dem Namen Vivalista.de (www.vivalista.de) arbeitet Andrea Högner, ehemals Anzeigenleitung Einzelhandel bei der “Süddeutsche Zeitung”, derzeit an einer Verbraucherplattform rund um das Thema Filialeinkauf. Der neue Dienst, der noch in diesem Jahr seinen virtuellen Infostand öffnen wird, soll vor allem den lokalen Einkaufsalltag erleichtern. Angedacht sind “umfangreiche Informationen”, die weit über die üblichen Fotos in Prospektbeilagen und Handzetteln hinausgehen. Mit SupermarktCheck.de (www.supermarktcheck.de) ging zudem ein Preisvergleich für den ganz normalem Lebensmittel-Einkauf an den Start. “Hier finden alle die im Handel einkaufen, schon vor dem Einkauf, Informationen über 40.000 Lebensmittel, darunter auch 5000 Discounter No-Name Artikel ihrer Wahl”, verspricht Betreiber Tourmanager E-Commerce. Eine PLZ-Umkreissuche soll beim Aufstöbern von Märkten und Discounter in der Umgebung helfen. Die Nutzer des Verbraucherdienstes können alle Märkte bewerten und Bilder der Läden hochladen. Schon bald soll außerdem eine Community die Schnäppchenjäger bei der Stange halten.

Zu guter Letzt setzt auch guenstiger.de (www.guenstiger.de) seit wenigen Wochen auf einen lokalen Preisvergleich. “Erste Auswertungen zeigen, dass der stationäre Handel ausgewählte Produkte in einigen Fällen zu besseren Preisen anbieten kann als das Internet”, sagt Philipp Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von guenstiger.de. “Wir gehen daher davon aus, dass der lokale Preisvergleich den Ladengeschäften zusätzlichen Umsatz bescheren wird.” Der neue lokale Preisvergleich aus dem Hause guenstiger erfasst nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Preise von bundesweit 7.000 Ladengeschäften. Schwerpunkt sind Produkte aus den Bereichen TV, Video, Foto, Telefon, Hifi, Computer, Haushalt und Freizeit. Weitere Konkurrenten für dieses spannende Thema werden sicherlich folgen.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.