babbel übernimmt FriendsAbroad

Wachstum durch Übernahme: Die Anfang dieses Jahres gestartete Sprachlernplattform babbel (www.babbel.com) verleibt sich den britischen Dienst FriendsAbroad (www.friendsabroad.com) ein. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Die Integration der Community, die von Simon Murdoch (ehemals […]

Wachstum durch Übernahme: Die Anfang dieses Jahres gestartete Sprachlernplattform babbel (www.babbel.com) verleibt sich den britischen Dienst FriendsAbroad (www.friendsabroad.com) ein. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Die Integration der Community, die von Simon Murdoch (ehemals Vice President Europe bei amazon.de) mitgegründet wurde, soll schrittweise erfolgen. Per Mail wurden die Mitglieder bereits aufgefordert sich bei babbel anzumelden. Die FriendsAbroad-Website verweist ebenfalls schon auf babbel. Noch ein halbes Jahr soll dies so bleiben. Im Gegensatz zu babbel war FriendsAbroad keine Sprachlernplattform, sondern eine Internet-Community für Kontakte zwischen Menschen aus aller Welt, die miteinander Sprachen lernen wollten.

“Mit der Übernahme des deutlich größeren Wettbewerbers FriendsAbroad.com verstärken wir die Community von babbel. Neben unseren multimedialen Lerninhalten ist die Gemeinschaft der Mitglieder aus aller Welt ein wichtiger Nutzervorteil gegenüber dem Offline-Lernen. Unsere User können jederzeit Muttersprachler finden, die ihnen beim lernen helfen”, sagt Markus Witte, Mitgründer von babbel. Damit sich die FriendsAbroad-Mitglieder bei babbel wohlfühlen, erweitert die Sprachlernplattform nun ihre Community-Funktionen. Neu sind beispielsweise Kommunikationstools und Freitextübungen, bei denen sich Nutzer gegenseitig korrigieren können. Demnächst soll es zudem eine Chat-Funktion geben. Bei babbel sind nach eigenen Angaben weltweit mehr als 100.000 Nutzer registriert. Bei FriendsAbroad waren eine halbe Million Nutzer an Bord. Laut Google Trends hat babbel den britischen Konkurrenten dagegen schon längst überholt. Erst kürzlich investierten die junge Beteiligungsfirma Kizoo und die IBB Beteiligungsgesellschaft jeweils einen sechsstelligen Betrag in das Berliner Start-up. Geld für weitere Übernahme wäre somit vorhanden.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.