Kleiderwechsel bei ForHer

Unter dem Namen ForHer (www.forher.de) schickte die Hamburger aha.de Internet GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Seriengründer Jens Kunath und media ventures, die Beteiligungsgesellschaft des Medienunternehmers Dirk Ströer, vor wenigen Wochen eine Frauenplattform ins Web. […]
Kleiderwechsel bei ForHer
Donnerstag, 21. August 2008VonAlexander Hüsing

Unter dem Namen ForHer (www.forher.de) schickte die Hamburger aha.de Internet GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Seriengründer Jens Kunath und media ventures, die Beteiligungsgesellschaft des Medienunternehmers Dirk Ströer, vor wenigen Wochen eine Frauenplattform ins Web. Fünf Wochen nach dem Start folgt nun eine großzügige optische Neuausrichtung. Der rasche Kleiderwechsel hat seinen Grund: Das altbackene Layout des Frauenmagazins für 18- bis 39-Jährige erhitzte zum Start die Gemüter. Kommentare wie “lieblos, emotionslos und langweilig” waren dabei noch nette Formulierungen. Die viele Kritik haben sich die Hanseaten zu Herzen genommen und ihre Website komplett überarbeitet. Mit dem runderneuerten Erscheinungsbild soll ForHer “weiblicher und moderner” darherkommen.

Der neue Look von ForHer
Insgesamt hat sich der rasche Kleiderwechsel gelohnt: Im Vergleich zu ersten Version sieht ForHer jetzt in der Tat moderner, leichter und frischer aus. Die optische Anlehnung an das amerikanische Vorbild Glam.com (www.glam.com) ist dabei allerdings nicht von der Hand zu weisen. Jetzt sollte die kleine Mannschaft um Chefredakteuerin Claudia Schneider ein wenig Gehirnschmalz in die Inhalte investieren. Viele Rubriken, Funktionen und Spielereien mit denen ForHer um Nutzerinnen buhlt, finden sich auch beim Konkurrenten Erdbeerlounge (www.erdbeerlounge.de) wieder – teilweise mit identischen Namen. Auch wenn sich Ähnlichkeiten zwischen den unzähligen neuen Frauenplattformen wahrscheinlich kaum vermeiden lassen – die vielen Frauenmagazine am Kiosk ähneln sich schließlich auch.Screenshot ForHer
ForHer vor fünf Wochen
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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.