Ein Lebenszeichen von Townster

Nach etlichen Monaten Funkstille gibt\’s mal wieder ein Lebenszeichen aus dem Hause Townster (www.townster.de). Zur Erinnerung: Die lokale Such-Plattform, die sich Thorsten Borsch, Thomas Mindnich und Gleb Tritus ausgedacht haben, steht nach einer […]

Nach etlichen Monaten Funkstille gibt\’s mal wieder ein Lebenszeichen aus dem Hause Townster (www.townster.de). Zur Erinnerung: Die lokale Such-Plattform, die sich Thorsten Borsch, Thomas Mindnich und Gleb Tritus ausgedacht haben, steht nach einer gescheiterten Finanzierungsrunde samt Streitigkeiten unter den Gründern seit November des vergangenen Jahres zum Verkauf. Grundgerüst von Townster ist ein soziales Netzwerk. Neben dem Knüpfen von Kontakten geht’s bei dem Dienst – wie bei vergleichbaren Angeboten – um die Bewertung von Restaurants, Clubs und Hotels. Darüber hinaus kann jeder Events ankündigen, Listen anlegen und sich in Gruppen austauschen. Ein wichtiger Punkt zur Abgrenzung von Konkurrenten ist für Tritus die Verbindung zwischen sozialem Netzwerk und lokaler Suche.

“Wir haben bis heute acht Verkaufsverhandlungen geführt, darunter mit zwei namhaften Medienhäusern. Zu einer Einigung ist es bisweilen nicht gekommen, war doch jeder Deal stets an die Weiterverpflichtung des Teams inklusive unserer Personen als Geschäftsführer für mindestens 6 bis 12 Monate gekoppelt”, schreibt Gründer Tritus in seinem Blog. Die ehemaligen Macher wollen dies aber nicht: “Wir haben uns mittlerweile neuen Projekten zugewandt und betreiben Townster nur noch nebenbei, was mit diesem Wunsch leider klar kollidiert.” Nun suchen die Kölner weiter nach einem Käufer. Extremen Verkaufsdruck spürt Tritus aber nicht mehr. Ohne eine – zumindest kurzfristige Unterstützung – durch die Gründer wird es aber sicherlich schwer, Townster noch an den Mann zu bringen. Viele potenzielle Käufer werden auf ein Engagement der Gründer bestehen.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.