Hervorragende Aussichten für Online-Singlebörsen

Im Online-Singlebörsenmarkt ist viel Musik drin. Das zeigte zuletzt die Übernahme der Flirt-Plattform neu.de (www.neu.de) durch den Konkurrenten meetic. Satte 25 Millionen Euro legte der französische Betreiber von meeric für neu.de auf den […]

Im Online-Singlebörsenmarkt ist viel Musik drin. Das zeigte zuletzt die Übernahme der Flirt-Plattform neu.de (www.neu.de) durch den Konkurrenten meetic. Satte 25 Millionen Euro legte der französische Betreiber von meeric für neu.de auf den Tisch von media ventures. Der Verkauf zeigte aber auch, dass sich der Markt konsolidiert. Organisches Wachstum scheint für die verbliebenen Anbieter kaum noch möglich. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschers Jupiter Research im Auftrag des Hightech-Verband Bitkom boomt das Segment jedoch weiter. Im laufenden Jahr werden die Singlebörsen-Betreiber in Deutschland ihren Umsatz demnach auf 103 Millionen Euro steigern.

Bereits im vergangenen Jahr verbesserten die Plattform-Anbieter ihren Umsatz laut Untersuchung um 29 % – auf nun mehr 85 Millionen Euro. Ein neues Rekordergebnis, wie die Macher der Studie mitteilen. Wie groß der Markt für Partnersuche übers Netz ist, zeigt eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts Comscore für Bitkom. Demnach nutzen monatlich 6,3 Millionen Deutsche Online-Singlebörsen. Europaweit rufen monatlich 33,5 Millionen Nutzer solche Dienste auf. Der Umsatz der Singlebörsen-Betreiber in Westeuropa soll laut Prognose in diesem Jahr von 317 Millionen auf voraussichtlich 393 Millionen Euro steigen.

Neuer Trend: Speed-Dating

Trotz der offensichtlich hervorragenden Aussichten, können sich die etablierten Anbieter wie FriendScout24, iLove oder Parship nicht zurücklehnen, denn mit KissNoFrog (www.kissnofrog.com) und Meetya (www.meetya.com) drängen neue Konzepte auf den Markt. Und diese Neustarter wollen ein Stück vom Kuchen ab haben. KissNoFrog und Meetya übertragen beide das in Großstädten beliebte Speed-Dating-Prinzip ins Internet.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.