StudiVZ wappnet sich gegen Facebook

Facebook ist das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk weltweit, hierzulande aber wegen fehlender deutscher Version noch verhälnismäßig erfolgsarm. Unlängst aber wurde bekannt, dass die Amerikaner wenngleich zwar noch keinen Börsengang, so doch ihren […]

Facebook ist das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk weltweit, hierzulande aber wegen fehlender deutscher Version noch verhälnismäßig erfolgsarm. Unlängst aber wurde bekannt, dass die Amerikaner wenngleich zwar noch keinen Börsengang, so doch ihren Start in Europa planen. Dabei hat das Unternehmen um Mark Zuckerberg durchaus auch die User rund um StudiVZ (www.studiVZ.de) im Visier. Einem Bericht der faz.net zufolge wappnet sich die viel gescholtene Studentenplattform jetzt gegen den Giganten aus Amerika und stellt sich zum Start neu auf und setzt dabei vor allem auf seine Technik – bislang Facebooks großer Vorteil.

Auf Basis einer neuen Software-Architektur sollen sich neue Funktionen viel schneller entwickeln lassen als bisher und auch Schnittstellen für externe Entwickler will die Studentenplattform anbieten – diese Öffnung gilt in der Branche als strategischer Schachzug von Facebook, die das Wachstum des Netzwerkes stark beschleunigt haben soll.

Mehr Sicherheitsschutz

StudiVZ will eigenen Angaben zufolge zusätzlich neue Optionen zum Schutz der Privatsphäre anbieten. “Die neuen Optionen geben den Nutzern filigrane Einstellungsmöglichkeiten, wer ihre Seite anschauen und was andere Nutzer dort sehen können”, so Vorstandschef Marcus Rieke von StudiVZ zur FAZ. Neben einem proprietaeren API will sich die Studentenplattform nun vielleicht auch für OpenSocial öffnen und folgt damit dem Beispiel von anderen Netzwerken wie XING oder MySpace. Einen “News-Feed”, wie ihn Facebook bietet, ist derzeit indes noch nicht in Planung.

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Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.