Startup des Jahres – Stimmen zu Platinnetz

Bei der Wahl zum Startup des Jahres erhielt Platinnetz (www.platinnetz.de), eine Community für Best Ager, zwei Stimmen. Die Begründungen der Jury: Die Community für die Altersgruppe meiner Eltern hat mich vom Business-Modell, Technischer […]

Bei der Wahl zum Startup des Jahres erhielt Platinnetz (www.platinnetz.de), eine Community für Best Ager, zwei Stimmen. Die Begründungen der Jury:

Die Community für die Altersgruppe meiner Eltern hat mich vom Business-Modell, Technischer Umsetzung und Usability am meisten überzeugt. Den Namen allerdings sollte man noch einmal überdenken, denn ich assoziiere mit platinnetz.de sofort eine der zahlreichen mit Dialern oder Abo-Fallen bestückten Premium-Content-Websites und wenn es mir so geht, dann findet ein Best-Ager den Namen bestimmt nicht seriöser. Prinzipiell sind bei platinnetz.de auch nur die klassischen Community-Funktionen umgesetzt. Profil, Forum, Bildergalerien, Chat, Artikel und einer von Usern gepflegten FAQ. Da ist eigentlich nichts wirklich innovatives dabei.
Der Unterschied liegt aber in der einfachen Bedienung und dem Verzicht auf unnötige Anglizismen, verspieltes Web-2.0-Design und das Erschlagen des Benutzers mit Spaß-Funktionen. Die Zielgruppe der Best-Ager wird in den nächsten Jahren sehr interessant werden, da die Zahl der 50+ Surfer rapide ansteigt und diese im Durchschnitt sehr solvent sind. Mit einer Community für diese Altersgruppe kann man sehr gut Zielgruppen orientierte Werbung vermarkten, die anders als bei Schüler- und Studenten-Netzwerken auf deutlich kaufbereitere Kundschaft trifft.
Sven Jansen, Esono

Die Idee eines Sozialen Netzwerks ist nicht neu. Innovativ ist aber, die bisher im Internet vernachlässigte Zielgruppe der Menschen über 50 anzugehen. Platinnetz ist gut gemacht und trifft den Zeitgeist. Immerhin leben wir in einer alternden Gesellschaft, die nicht zuletzt für Werbekunden sehr interessant ist. Vielen Internet-Gründern ist das allerdings noch nicht aufgefallen, sie folgen einem Jugendwahn. Im Segment “Bestager” ist Platz für weitere innovative Ideen.
Sebastian Matthes, WirtschaftsWoche

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.