StikCares will Fundbüro sein

Die Idee ist nicht neu, ähnliche Versuche gab es offline schon häufiger – durchgesetzt hat sich davon bislang keine richtig. Nun starten die Gründer Dimitry Ivanov und Olexandr Zolotaryov eine neue Offensive und […]

Die Idee ist nicht neu, ähnliche Versuche gab es offline schon häufiger – durchgesetzt hat sich davon bislang keine richtig. Nun starten die Gründer Dimitry Ivanov und Olexandr Zolotaryov eine neue Offensive und wollen mit dem Claim “You stick – we care” eine – allerdings kostenpflichtige – Online-Alternative zum Fundbüro werden. Auf StikCares (www.stikcares.eu) gibt es Aufkleber mit einer ID-Nummer zu kaufen. “Die können auf alle tragbaren Wertgegenstände geklebt werden”, sagt Zolotaryov und meint damit unter anderem Kameras, Notebooks und Handys. “Ausgenommen sind allerdings Pässe oder Kreditkarten – das ist kein persönliches Eigentum.”

Jede ID-Nummer wird nach einer einmaligen Registrierung online aktiviert und mit entsprechenden Informationen zum Gegenstand versehen. Der Finder wiederum meldet den Fund ebenfalls online und kostenfrei auf einer dafür eingerichteten Hotline, die auf dem auf dem Aufkleber notiert ist. “Wir informieren den Eigentümer über den Fund und organisieren den Rückversand”, verspricht Zolotaryov und erhebt für diesen Dienst eine Pauschale von zehn Euro.

Zaghafte Werbemaßnahmen geplant

Das bislang eigenfinanzierte Projekt wird auf massiv Werbung setzen müssen, um das Online-Fundbüro in der öffentlichen Wahrnehmung bekannt zu machen. Bislang sind aber nur zaghafte Versuche in der Mache. So setzen die Gründer erst einmal auf Mundpropaganda und Offline-Präsenz in München. “Wir wollen Aufkleber verteilen”, sagt Zolotaryov. Die bislang 130 registrieren User werden nicht ausreichen, um dem Fundbüro ernsthaft den Rang abzulaufen.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.