Accel steigt bei Gameforge ein

Die britische Beteiligungsgesellschaft Accel Partners steigt beim Browserspiele-Produzenten Gameforge ein. Klaas Kersting, Gründer und Vorstandsboss der Gameforge AG spricht von einer “absoluten Minderheitsbeteiligung”. Über die Höhe der Finanzspritze wurde Stillschweigen vereinbart. Um Geld […]
Accel steigt bei Gameforge ein
Donnerstag, 16. August 2007VonAlexander Hüsing

Die britische Beteiligungsgesellschaft Accel Partners steigt beim Browserspiele-Produzenten Gameforge ein. Klaas Kersting, Gründer und Vorstandsboss der Gameforge AG spricht von einer “absoluten Minderheitsbeteiligung”. Über die Höhe der Finanzspritze wurde Stillschweigen vereinbart. Um Geld sei es bei dem Deal auch nicht gegangen, sagt Kersting. Viel wichtiger sind dem Karlsruher “Expertise, Know-how und Kontakte” seines ersten Investors. Gameforge sei in der Vergangenheit stark gewachsen und habe sich durch Innovationen eine hervorragende Marktposition gesichert. “Um diese Position weiter ausbauen zu können, benötigen wir Partner, die eine exzellente Reputation genießen und darüber hinaus große Erfahrung auf globaler Ebene besitzen.”

Gameforge wurde 2003 von Kersting und Alexander Rösner gegründet. Zum Spiele-Portfolio des Unternehmens zählen derzeit 15 Spiele – darunter der SciFi-Hit “Ogame“. Der Klassiker liegt bereits in unzähligen Sprachenversionen vor und begeistert weltweit mehrere Millionen Spieler. Die Zahl der registrierten Nutzer bei allen Gameforge-Spielen in 30 Ländern gibt Kersting mit “mehr als 40 Millionen” an. Die Zahl der aktiven Spieler liegt demnach bei sechs Millionen. Die Finanzierung der Gameforge AG läuft wie bei den Konkurrenten Bigpoint und Red Moon Studios über Premium-Accounts und Online-Werbung.

Vom “ersten Tag profitabel”

Wobei hauptsächlich die zahlenden Kunden Geld in die Kasse der Browserspiele-Produzenten spülen. Ungeduldige Spieler können sich bei den meisten Spielen mit Geld einen kleinen Vorteil erkaufen und so schneller im Spiel vorankommen. Die preisliche Bandbreite dieser Premium-Elemente reicht von wenigen Cent bis hin zu 10 Euro für hochwertige Waren. Der Branchenschnitt der zahlungsbereiten Spieler liegt bei rund 10 %, bei einigen Spielchen greifen aber auch deutlich mehr Nutzer in ihre Geldbörse. Beim Umsatz lässt sich Kersting nicht in die Karten gucken. Er verweist lediglich darauf, dass Gameforge vom “ersten Tag profitabel war”.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.