5 neue Start-ups: Streetspotr, Avino, Stockpulse, DJparty.fm, bommelME

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht […]
5 neue Start-ups: Streetspotr, Avino, Stockpulse, DJparty.fm, bommelME
Mittwoch, 30. November 2011VonAlexander Hüsing

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht ihre brandneuen Ideen vor. Leider können wir nicht alle neuen Start-ups in aller Ausführlichkeit vorstellen. In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es deswegen Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Start-ups deswegen aber nicht. Gerne stellen wir auch Ihr Start-up vor, schicken Sie uns einfach eine Mail. Diesmal stellen wir Streetspotr, Avino, Stockpulse, DJparty.fm und bommelME vor.

Streetspotr fordert Gigalocal heraus

* Mobile Workforce: Mit der Crowdsourcing-App Streetspotr (www.streetspotr.com) können Nutzer von unterwegs Mikro-Jobs annehmen. Im Gegensatz zu Gigalocal (www.gigalocal.de) handelt es sich dabei nicht um Aufträge „Von-Nutzern-für-Nutzer“ sondern um kleine Jobs von Firmen und Gemeinden. Besitzer von iPhones und Android-Handys bekommen dort, wo sie sich aktuell befinden, lokale Ausschreibungen angezeigt – darunter Dinge wie Servicebewertung, Videodokumentation oder die Überprüfung einer Parksituation. Momentan ist Streetspotr nur in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg verfügbar, andere Städte folgen aber in Kürze. Gegründet wurde das in Nürnberg ansässige Start-up von Werner Hoier und Holger Frank.

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* Lesetipp: Einen wahren Fundus an gelebten Startup-Erfahrungen hat Jessica Livingston in ihrem Buch “Founders at Work: Die Anfänge erfolgreicher IT-Startups. 33 Pioniere im Gespräch” zusammengetragen. Entstanden sind diese Berichte aus Interviews, welche die Autorin unter anderem mit Vordenkern und IT-Größen wie Tim Brady von Yahoo, Bob Davies von Lycos, Max Levchin von PayPal und Steve Wozniak von Apple geführt hat. Jetzt bei Amazon bestellen

Avino buhlt um Weintrinker

* Wein boomt: Bei Avino (www.avino.at) finden Weintrinker edler Tropfen direkt vom Winzer. Ins leben gerufen wurde das Start-up bereits im Sommer dieses Jahres von Rainer Schuster, Philipp Liegl, Marco Zapletal, Sven Huber und Wolfgang Obermaier. Damit bearbeiten nun mindestens drei Start-ups das Segment Wein vom Winzer. Auch bei WirWinzer (www.wirwinzer.de) und Vicampo.de (www.vicampo.de) können Onliner Wein “ohne den Umweg über den Zwischenhändler”, direkt beim Winzer bestellen. WirWinzer wird E-Commerce Werke betrieben. Das Unternehmen wird von Mark Gazecki (MegaZenbra, Popmog) und TruVenturo von Nils Regge (Casamundo) unterstützt. Vicampo.de wiederum gehört zum Shoppingclub Wine in Black (www.wine-in-black.de), der von eVenture Capital Partners und Passion Capital sowie die beiden kaufDa-Gründer Christian GaiserGaiser und Tim Marbach unterstützt wird. Bei sol viel Konkurrenz dürfte der Kampf um die guten Winzer bereits im vollen Gange sein.

Stockpulse misst den Herzschlag der Börse

* Börsenstimmung: Das Kölner Start-up Stockpulse (www.stockpulse.de) misst die Stimmung an der Börse. Dazu wertet die Jungfirma mit ihrer Software, die jeder vier Wochen kostenlos testen kann, in Echtzeit Börsenforen, Twitter und andere Nachrichtenquellen aus. “Das System erfasst dabei nicht nur die Anzahl der Meldungen, sondern auch die enthaltenen Meinungen, wertet die Popularität der Verfasser aus und die Resonanz, die ihre Meldungen erhalten”, teilen die Stockpulse-Gründer Jonas Krauß und Stefan Nann mit. Zielgruppe der Social-Media-Software für Aktien sind Privatanleger und Händler. Privatanleger müssen nach der Testphase 9,95 Euro im Monat zahlen; Händler 39,95 Euro. Wobei die Händlerversion auch mehr Möglichkeiten bietet als die Version für Privatanleger. Klingt gerade wegen der automatischen Echtzeitanalyse nach einem spannenden Konzept im überfüllten Börsensegment.

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* Lesetipp: Landläufig gilt die Meinung, Nachahmungen sind schlecht, Innovationen sind gut. Doch ist das wirklich so? Oded Shenkar befasst sich in seinem lesenswerten Buch “Copycats – Gut kopiert ist besser als teuer erfunden” mit Imovationen. Damit sind Firmen gemeint, die im Abkupfern von Innovationen keinen Widerspruch zur Innovation sehen, sondern vielmehr eine Unterstützung. Jetzt bei Amazon bestellen

Bei DJparty.fm ist Musik drin

* Musik ist Trumpf: Mit DJparty.fm (www.djparty.fm) bekommt die 3D-Chat-Community Club Cooee (www.clubcooee.com) einen musikalischen Ableger. Das Start-up aus Kaiserslautern beschreibt sein brandneues Schwesterprodukt, dessen technische Grundlage Club Cooee ist, als Social Music-Anwendung. Mit dieser können Nutzer gemeinsam mit Freunden und anderen in 3D-Räumen Musik hören, genießen und erleben. Zum Start können User auf mehr als 15 Millionen Titel des DJparty.fm-Partners Grooveshark zugreifen und abspielen. “DJparty.fm holt genau das ins Internet, was für viele Musikfans zu den wichtigsten und schönsten Beschäftigungen gehört: Das gemeinsame Musikerlebnis, bei dem man sich gegenseitig die Lieblingstitel vorspielt und gespannt auf die Reaktion des anderen wartet”, sagt Alexander Jorias, Geschäftsführer von Club Cooee. Mit Musik als Schwerpunkt bietet DJparty.fm seinen Nutzern quasi ein Gesprächstema, keine schlechte Idee. Zumal Musik irgendwie immer geht.

bommelME macht in Mützen

* Die Mützensaison hat begonnen: Bei bommelME (www.bommelme.com) können Nutzer per „bommelizer“ ihre eigene Bommelmütze konfigurieren. Sieben Mützenfarben lassen sich mit 15 Bommelfarben kombinieren – möglich macht’s ein spezielles Knöpfsystem. „Unsere Mützen kann man eigentlich überall tragen, ob im stürmischen Hamburger Schanzenviertel oder beim Clubbing im nächtlichen Berlin“, erklären die beiden Gründer Moritz und Mathias Menzel. Mit ihrem Beanie-Maker sitzen sie in Hannover

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.