"Kein Punktesystem"

Upfit – wie Weight Watchers – aber ohne Kalorien zählen

"Nicht nur Endkunden, sondern auch über 50 Fitness-Studios sind bereits von unserem Modell überzeugt. Und das ohne einen Vertriebsmitarbeiter. In den kommenden Monaten werden wir unsere Ernährungspläne im Corporate Design von über 1.000 Kooperationspartnern vertreiben", sagt Upfit-Mitgründer Kahle.
Upfit – wie Weight Watchers – aber ohne Kalorien zählen
Freitag, 22. Juli 2016VonAlexander Hüsing

Diäten und Abnehmprogramme werden für alle Zeiten ein Thema bleiben. Dachten sich auch Karol Domagalski, Tim Kahle und Stanislaw Schmidt. Ihr individuelles Abnehmenkonzept hört auf den Namen Upfit. “Alle Menschen haben bestimmte Lebensmittel, die sie nicht mögen, haben ein besonderes Essverhalten, eine Lebensmittelintoleranz oder sie essen aus ethischen Gründen bestimmte Dinge nicht”, sagt Mitgründer Kahle.

Upfit soll diese Problem lösen. “Aktuell bieten wir vier maßgeschneiderte Ernährungsansätze für verschiedene Zielgruppen und Bedürfnisse an”, berichtet der Gründer weiter. Dreh- und Angelpunkt der Upfit-Welt ist ein Ernährungsplan-Konfigurator. Upfit-Kunden erhalten so ausschließlich personalisierte Rezepte samt wöchentlichen Einkaufslisten.

“Kein Hungern. Einfach abnehmen”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Upfit-Mitgründer Kahle über Lebensmittelbudgets, Vertriebsmitarbeiter und Punktesystem.

Welches Problem wollen Sie mit Upfit lösen?
Upfit ist wie ein Ernährungsberater zum gesunden Abnehmen – allerdings 70 % günstiger. Wir wollen, dass niemand bei dem Projekt Abnehmen auf der Strecke bleibt. Das funktioniert am leichtesten mit einem Ernährungsplan der günstig, lecker, nachhaltig, für Berufstätige geeignet und vor allem auf die jeweilige Person zugeschnitten ist. In unserem Ernährungsplan-Konfigurator können Nutzer alle relevanten Vorlieben zur Ernährungsweise angeben wie zum Beispiel vegetarisch, vegan oder Paleo, ausschließbare Lebensmittel sowie Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten, Lebensmittelbudget, Aktivitätsniveau und besonders die gewünschte Kochzeit. Nach Eingabe aller Daten in den Ernährungsplan-Konfigurator werden alle Mikro- und Makronährstoffe berechnet.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Upfit ein Erfolg?
Nicht nur Endkunden, sondern auch über 50 Fitness-Studios sind bereits von unserem Modell überzeugt. Und das ohne einen einzigen Vertriebsmitarbeiter. In den kommenden 12 Monaten werden wir dank unserer White Label-Lösung unsere Ernährungspläne im Corporate Design von über 1.000 Kooperationspartnern wie Fitness-Studios, Sportvereinen und anderen Unternehmen vertreiben. Diese können unseren Konfigurator auf ihrer Website implementieren und somit ihr eigenes Angebot erweitern und in die Gesundheitsprävention einsteigen. Und das Ganze ohne Vertragslaufzeit, ohne Fixkosten und mit einer Beteiligung an allen Umsätzen.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Bei Upfit finden Kunden ein Angebot, dass einzigartig ist – für einen unschlagbaren Preis. Auf dem Markt der Abnehmprogramme gibt es sehr viele Anbieter, wie Weight Watchers oder die Brigitte Diät. Doch nur bei Upfit erhalten Kunden einen Ernährungsplan mit vielen leckeren, schnell kochbaren und vorkochbaren Rezepten, die auf Basis der eigenen Angaben zusammengestellt werden. Das eigene Aktivitätslevel und die ideale Zusammensetzung aus Mikro- und Makronährstoffen natürlich mitberücksichtigt und kinderleicht vermittelt. Kein Kalorien zählen. Kein Punktesystem. Kein Hungern. Einfach abnehmen.

Wo steht Upfit in einem Jahr?
In einem Jahr wird es Upfit in 10 Ländern geben. Über 100.000 Kunden werden mit Upfit über 1.000 Tonnen Gewicht verloren haben. Über 1.000 Partner haben Ihr Angebot um maßgeschneiderte Ernährungsberatung erweitert – ohne Kosten und im eigenen Design.

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Foto: Diet concept from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.