Unrühmlicher Abschluss

Movinga-Gründer geben ihre Anteile am Start-up ab

Movinga - immer wieder Movinga. Das Start-up sorgt weiter für Schlagzeilen. Nun geben die Movinga-Gründer sogar ihre Anteile am Unternehmen ab - vermutlich eher zum symbolischen Preis. Die Anteile der beiden Gründer hält nun die Movinga GmbH selbst.
Movinga-Gründer geben ihre Anteile am Start-up ab
Donnerstag, 21. Juli 2016VonAlexander Hüsing

Das Berliner Hype-Start-up Movinga kommt noch immer nicht aus den Schlagzeilen. Gerade erst wurde bekannt, dass Google Ventures nicht beim Umzugsvermittler einsteigen will. Nun kommt schon die nächste Schlagzeile: Die Movinga-Gründer geben ihre Anteile am Start-up ab. Als die Movinga-Gründer Bastian Knutzen und Chris Maslowski ihr Start-up Mitte Juni verlassen mussten, schien es noch, dass sie zumindest Anteilseigner an ihrem Umzugsvermittler bleiben würden. Doch auch dieses Kapitel ist nun vorbei!

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Die Anteile der beiden Gründer, die sich auf rund 42 % summieren, hält nun die Movinga GmbH selbst. Was mit den Anteilen passiere, “werde erst nach der nächsten Finanzierungsrunde geklärt”, berichtet Gründerszene zum Deal, den jeder im Handelsregister nachvollziehen kann. Denkbar, dass die Anteile an neue Investoren, die das Start-up derzeit sucht, verteilt werden.

Die Konditionen für Movinga dürften nach dem Chaos und den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft derzeit allerdings schlecht sein. Mit über 300 Mitarbeitern ist Movinga aber auch jetzt noch ein Schwergewicht in der Start-up-Szene. Die bisherigen Investoren scheinen somit weiter an das Konzept zu glauben, sonst wäre das Unternehmen längst viel stärker eingestampft worden. Und die Gelegenheit dafür war da.

Hausbesuch bei Movinga

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ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich im Mai 2016 einmal bei Movinga umsehen. Er fand ganz viele Umzugskartons. Einige Eindrücke gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.