"Ka-Ching"

“Wondermags ist einzigartig, das ist kein Werbegschwätz”

"Ka-Ching", heißt es auf der Startseite des Start-ups wondermags. Sie wollen Bloggern und anderen talentierten Autoren die Möglichkeit bieten, mit ihren Publikationen Geld zu verdienen. Die Plattform bietet E-Magazine im ansprechenden Design, bald folgt auch ein Kiosk im Apple Store.
“Wondermags ist einzigartig, das ist kein Werbegschwätz”
Mittwoch, 13. Juli 2016VonConny Nolzen

“Es ist die einzige Self-Publishing Plattform für digitale Magazine, welche Erstellung, Distribution und Monetarisierung in einem System vereint. Auf wondermags können alle Leute, die coolen Content haben, interaktive wondermags erstellen, diese in unserem Web- und iPad-Kiosk veröffentlichen und damit Geld verdienen. Den Leser erwarten die besten Geschichten von den besten unabhängigen Blogger und Autoren”, heißt es auf der Startseite des Start-ups aus Luxemburg.

50 % der Verkaufseinnahmen und ein noch nicht definierter Prozentsatz der Werbeeinnahmen gehen dabei an wodermags. Zudem arbeitet das Team an monatlichen Abomodellen und einer Businesslösung für Unternehmen. Gegründet wurde wondermags von Stojan Rudan und Sascha Brandhorst.

“Wondermags ist einzigartig! Nein, das ist kein Werbegschwätz”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de, verrät uns der wondermags- Co-Gründer Stojan Rudan, wie er mit seiner Plattform Bloggern und Journalisten helfen möchte.

Welches Problem wollen Sie mit wondermags lösen?
Im Grunde lösen wir zwei Hauptprobleme. Erstens: Blogger und viele Journalisten publizieren ihren Content heutzutage größtenteils kostenlos. Nur ein kleiner Prozentsatz verdient Geld. Das darf nicht sein. Wir denken, dass jeder ein Talent und ein spezielles Wissen hat und dass er dafür belohnt werden sollte, wenn er es teilt. Und mit belohnt meinen wir nicht nur Anerkennung und Likes, sondern echtes Geld. Mit unserer Self-Publishing Plattform machen Autoren aus ihren Inhalten digitale Magazine, publizieren diese in unserem Kiosk und verdienen Geld, wenn ihre E-Magazine gekauft und gelesen werden. Zweitens: Wer heute ein digitales Magazin erstellen will, der kommt an Adobe-Tools nicht vorbei. Diese sind aber für Fachanwender konzipiert und sehr kostspielig. Somit ist ein Großteil von der Erstellung von digitalen Magazinen ausgeschlossen. Mit wondermags kann jeder sein eigenes E-Magazin erstellen – kostenlos und ohne Kenntnisse von Designsoftware. Ganz gleich ob Tutorial, Reisebericht, Reportage oder was immer der Autor auch vor hat: für jeden Zweck gibt es eine handgefertigte Design-Vorlage. Der Autor fügt in unserem Web-Editor einfach Texte, Bilder, Video, Audio, Maps und weitere coole interaktive Funktionen in seine Design-Vorlage ein und erhält ein wundervolles, interaktives Magazin. So bekommt sein Content auch das wertige „Gewandt“, das er verdient und seine Leser erhalten ein modernes Leseerlebnis.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet wondermags ein Erfolg?
Wir kommen genau zur richtigen Zeit. Content-Marketing ist in aller Munde. Unternehmen investieren ziemlich viel in die Erstellung und Vermarktung von qualitativen Inhalten. Die Wichtigkeit von gutem Content und dessen prominenter Darstellung ist jetzt auch in der Blogosphäre angekommen. Immer mehr Blogger professionalisieren sich oder wollen dies zumindest. Sie haben vielseitigen und sehr guten Content, nur mangelt es oft an Kenntnissen von Design- und Marketingtools, um diesen auch ihrem bestehenden und einem neuem Publikum schmackhaft und zugänglich zu machen. Mit wondermags bieten wir ihnen eine Web-Plattform, die von Erstellung, Distribution und Vermarktung alles in einem EcoSystem abbildet. Es gibt weder finanzielle noch technische Hürden für die Autoren. Somit sind wir eine bessere Alternative zu Adobe und vielen Selfpublishing- und Bloggingplattformen. Die Monetarisierung für Autoren ist, Achtung Buzzword, „einzigartig“. Unsere Autoren werden nicht nur immer 50 % des Nettoverkaufspreises ihrer eMagazine bekommen, sie werden zudem auch Geld verdienen können, wenn sie ihr eMagazin kostenlos anbieten. Dem Umfang des E-Magazins entsprechend wird in regelmäßigen Abständen eine vollseitige Werbung eingeblendet. Der Autor wird an den Werbeeinnahmen beteiligt. Je mehr Leser sein eMagazin hat, desto mehr Einnahmen generiert er über Werbung. Wir werden das Bezahlsystem voraussichtlich bis Ende Juli 2016 integriert haben. Die Implementierung der Werbeanzeigen wird ab Juli 2016 getestet. Die Beteiligung an den Erlösen durch Werbung wird voraussichtlich Ende 2016 stattfinden.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Wir sind die erste Selfpublishing Plattform für digitale Magazine mit einem einzigartigen Monetarisierungsmodell für Autoren, vornehmlich Blogger. Daher ist es schwierig uns zu verorten. Wenn es rein um die Erstellung von digitalen Magazinen geht, dann sind es z.B. Adobe und Joomag. Wenn es um Selfpublishing geht, dann ist es Amazon KDP. Und wenn es um Alternativen zum Bloggen geht, dann wären das z.B. WordPress und Tumblr.

Wo steht wondermags in einem Jahr?
Wir werden in Deutschland für Blogger und Journalisten die erste Adresse für digitales Selfpublishing und eine echte Alternative zu Adobe, Wordpress und Tumblr sein. Wir werden erste Unternehmungen im US Markt unternommen haben.

Conny Nolzen

Conny Nolzen, geboren 1989, arbeitet seit September 2015 als Volontärin bei deutsche-startups.de. Die Hamburgerin konnte bereits, neben ihrer Tätigkeit als Pferdewirtin, verschiedene Start-ups mit kreativen Ideen unterstützen. Ihr besonderes Interesse galt hierbei den Gründerinnen der Szene. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie in der Nachrichtenredaktion eines Hamburger Radiosenders. Mit Conny kam auch der erste Bürohund zu ds - welcher (meistens) auf den Namen Emil hört.