Gastbeitrag von Bernadette Brown

Social Media: Nicht immer nur zur vollen Stunde posten

Ein guter Zeitpunkt für das Veröffentlichen hängt vom jeweiligen Social Network, der Branche und den unterschiedlichen Interessengruppen einer Marke ab. Mittels folgender Metriken können Social-Media-Teams jedoch für jeden Post den richtigen Zeitpunkt finden.
Social Media: Nicht immer nur zur vollen Stunde posten
Montag, 4. Juli 2016VonTeam

Social-Media-Teams posten häufig am Nutzer vorbei. Denn viele posten immer zur vollen Stunde. Denn zum einen sind Nutzer zu unterschiedlichsten Zeiten online. Zum zweiten konkurrieren Start-ups und Marken– wenn alle zur geschlagenen Stunde veröffentlichen – massiv um die Aufmerksamkeit in der Timeline. Finger weg von der vollen Stunde, und dasselbe gilt für die Minuten unmittelbar davor und danach.

Aber wann ist stattdessen die beste Zeit? Timing ist entscheidend für erfolgreiches Social-Media-Marketing, ganz egal, ob es um chronologische oder algorithmusbasierte Newsfeeds geht. Ein guter Zeitpunkt für das Veröffentlichen hängt vom jeweiligen Social Network, der Branche und den unterschiedlichen Interessengruppen einer Marke ab. Mittels folgender Metriken können Social-Media-Teams jedoch für jeden Post den richtigen Zeitpunkt finden.

1. Engagement vergangener Posts
Am einfachsten ist der Blick in historische Daten. Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, welche Ihrer Posts zu welchen Zeiten besonders gut performt haben. Aber: Dass Timing nicht alles ist und Qualitäts-Content mitunter auch losgelöst vom Zeitpunkt gut performt, sollten Sie berücksichtigen. Streichen Sie diese Ausreißer-Posts bewusst aus Ihrer Analyse.

2. Facebooks „When your Fans are online“
Das Engagement auf eigene Posts allein zeigt noch kein Gesamtbild. Wenn Sie noch nie gegen 8:20 Uhr veröffentlicht haben, wie sollten Sie dann wissen, dass das die perfekte Zeit ist? Ziehen Sie dafür am besten eine von Facebook bereitgestellte Metrik namens „When your Fans are online“ hinzu und kombinieren Sie es mit Nutzer-Engagement im Tagesverlauf.

3. Das Engagement der Konkurrenz
Social-Media-Gewohnheiten variieren stark zwischen verschiedenen Nutzergruppen – jede Community hat ihre eigenen Aktivitätsphasen. Beobachten Sie daher auch anhand Ihrer Konkurrenz-Seiten, wann Ihre Community aktiv ist.

4. Post Predictions
Ein guter Algorithmus, der auf einen umfangreichen Datenpool aufsetzt, kann Ihnen mit entsprechenden Vorhersagen die Auswahl des Zeitpunkts erleichtern. Achten Sie deshalb bei der Auswahl Ihres Social-Media-Analyse- und Optimierungstools auf die Auswahl und Güte solcher Prädiktionsalgorithmen.

Zum Autor
Bernadette Brown ist Vice President DACH & Benelux bei Socialbakers.

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Foto: Clock about to show 12’o clock – new year, end is near, running out of time from Shutterstock