#5um5

5 Apps, für die Krankenkassen ein Rezept ausstellen

Das E-Health-Segment gehört zu den Boomsegmenten in der Start-up-Welt. Spannend dabei: Immer mehr Apps und digitale Anwendungen werden von den Krankenkassen im Lande übernommen. Hier einmal 5 Apps, für die Krankenkassen ein Rezept ausstellen bzw. die Kosten übernehmen.
5 Apps, für die Krankenkassen ein Rezept ausstellen
Mittwoch, 22. Juni 2016VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 E-Health-Apps, für die Krankenkassen ein Rezept ausstellen.

CardioSecur

Mit Hilfe von CardioSecur können Smartphone-Besitzer an jedem Ort ihren Herzrhythmus überwachen und bekommen danach Feedback, falls weitere Maßnahmen erforderlich sind. “Das Gerät benötigt nur 4 Elektroden und bietet dennoch höchste klinische EKG-Qualität”, teilt das Unternehmen mit. Die Novitas BKK bietet ihren Kunden die Nutzung von CardioSecur im Rahmen eines besonderen Versorgungsprogramms kostenlos an.

caterna

Das Unternehmen caterna, das eine internetbasierte Therapie für Kinder mit der Sehschwäche Amblyopie anbietet, war nach eigenen Angaben “europaweit die erste internetbasierte Therapie, die von einer privaten Krankenversicherung erstattet” wurde. Momentan erstatten AXA Krankenversicherung, Barmer GEK und HanseMerkur die Kosten für die caterna Sehschule.

myDiabetizer

Hinter myDiabetizer verbirgt sich eine App zur Selbstkontrolle, die sich an Diabetiker richtet. Die Gothaer Krankenversicherung bietet diese App auf Rezept an. “Über die Zusammenarbeit freue ich mich sehr”, sagt Robin Hrassnigg von diabetizer. “Sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die maßgeblichen Vorteile von mydiabetizer einem großen Kreis von Diabetikern an die Hand zu geben. Mit unserer Lösung haben sie ihren Diabetes unkompliziert im Griff und nicht zuletzt einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität.”

novego

Versicherer wie BKK Pfalz, Schwenninger Krankenkasse und Gothaer Krankenversicherung bieten ihren Kunden Online-Programme von novego kostenlos an. Das Unternehmen bietet unter anderem Online-Programme zur Selbsthilfe bei depressiven Symptomen an. Das junge Unternehmen mit Sitz in Seevetal wurde von Mathias von Waldenfels gegründet.

Tinnitracks

Die Tinnitus-Therapie-App Tinnitracks wird von der AXA Krankenversicherung, der Gothaer Krankenversicherung und Techniker Krankenkasse übernommen. Hinter Tinnitracks steckt eine Art Filtersoftware, mit der Tinnitus-Patienten ihre Lieblingsmusik so aufbereiten können, dass sie zur sogenannten neuroakustischen Tinnitus-Therapie eingesetzt werden kann. “Mit Tinnitracks wird die App zum Therapeuten. Und sie kann eine Alternative zu den konventionellen Behandlungsmöglichkeiten sein”, sagt Klaus Rupp von der Techniker Krankenkasse.

Bonus: Seit Anfang 2012 ist die Teletherapie ein fester Bestandteil bei der Kasseler Stottertherapie. Seit Ende 2014 bietet Institut seine Intensiv-Stottertherapie auch online an – in einer Kombination aus regelmäßigen Einzel- und Gruppensitzungen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bzw. den privaten Krankenversicherungen übernommen.

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Foto: xyz from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.