Vorbild: Gigster.com

Code Control vermittelt “über 100 Kick-Ass-Entwickler”

"Für 2016 sind wir aktuell auf Kurs für 1,3 Millionen Euro Umsatz. Das ganze mit positivem Cash-Flow. Gegebenenfalls machen wir dieses Jahr eine Series A, um noch stärker zu skalieren", sagt Marc Clemens (ehemals Sommelier Privé), der mit Code Control wieder durchstartet.
Code Control vermittelt “über 100 Kick-Ass-Entwickler”
Donnerstag, 16. Juni 2016VonAlexander Hüsing

Wenn das Konzept von Code Control aufgeht, könnte es eines der größten Probleme in der Start-up-Szene lösen – die Suche nach guten Programmierern. Gegründet wurde CodeControl, das sich unter anderem an Gigster.com anlehnt, von Christian Scherbel (ehemals classmarkets) und Marc Clemens (ehemals Sommelier Privé). Zum Team gehören zudem Sascha Kellert, Blagomir Yanakiev, Christof Binder und Martins Laucis. Auch bekannte Business Angels sind bei Code Control bereits an Bord: Simon Schmincke, Joel Brandeis und Leo Grünstein unterstützen das Berliner Start-up bereits.

“Wir bieten Software-on-Demand “

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Code Control-Macher Marc Clemens über Skillsets, Qualität und Großkonzerne.

Welches Problem wollen Sie mit Code Control lösen?
Jeder in der Tech-Szene kennt das Problem: Wie finde ich einen Programmierer oder Designer? Und wenn man dann einen gefunden hat, stellt sich immer wieder die Frage, ob er auch wirklich gut ist. Wir bei CodeControl ermöglichen Unternehmen den Zugang zu den Top 3 % der Entwickler und Designer in Europa. Dabei macht es keinen Unterschied, ob auf Projekt-Basis oder langfristig. In anderen Worten: Wir bieten Software-on-Demand und das in Minuten. In den letzten letzten Monaten haben wir eine Datenbank von über 100 Kick-Ass-Entwicklern aufgebaut, die wir auf die verschiedenen Projekte staffen. Ein Projekt startet bei uns immer mit dem so genannten Scoping, bei dem die benötigten Skillsets für ein Projekt definiert werden. Danach stellen wir das passende Team für das Projekt zusammen und übernehmen, falls nötig, das Projekt Management und die Quality Assurance. Von der Anfrage bis zum Projektstart dauert es so bei uns mitunter nur wenige Stunden. Quasi ein One-Stop-Shop für Software. Aktuell arbeiten wir außerdem an einem AI-Algorithmus, der die Daten aus abgeschlossenen Projekten analysiert, um dem Kunden in Zukunft innerhalb von Minuten ein passendes Angebot mit dem richtigen Team zu liefern. All das bei höchster Qualität.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Code Control ein Erfolg?
Glücklicherweise sind wir in der Lage bereits auf sehr erfolgreiche neun Monate zurückzublicken. Von Startups bis Großkonzernen konnten wir schon viele Kunden akquirieren, mit denen wir tolle Projekte umgesetzt haben. Gleichzeitig wachsen wir rein organisch aktuell um 15 % pro Monat. Natürlich ist das aber nicht alles. Die Zufriedenheit unserer Kunden wie auch unserer Entwickler-Community liegt bei einem NPS von über +50. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir für unsere Entwickler-Community eine Plattform aufgebaut haben, auf der sie sich austauschen und gegenseitig helfen können. Dabei ist immer darauf Verlass, dass jeder in der Community top-notch ist. Wir haben die Plattform für die Entwickler sogar so gestaltet, dass sie sich eigene Projekte gegenseitig vermitteln können. Dabei nehmen wir keine Fee. Das gefällt. Auch von seitens des Business Modells sind wir sehr zufrieden. Wir konnten bereits zeigen, dass sich der Sales, das HR und das Projekt Management schön skalieren lassen. Natürlich bestätigen uns auch Startups mit ähnlichem Geschäftsmodell wie Gigster.com aus den USA, das Anfang des Jahren 10 Millionen Dollar von Andreessen Horowitz eingesammelt hat und von Business Insider unter die “25 heißesten Startups für 2016” gekürt wurde.

Wo steht Code Control in einem Jahr?
Für 2016 sind wir aktuell auf Kurs für 1,3 Millionen Euro Umsatz. Das ganze mit positivem Cash-Flow. Gegebenenfalls machen wir dieses Jahr eine Series A, um noch stärker zu skalieren. Auf Entwickler-Seite wollen wir in diesem Jahr 400 Entwickler in die Datenbank bringen, die unseren Anforderungen entsprechen.

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Foto: The Hacker from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.