#5um5

5 neue Accelerator-Programme, die jeder kennen sollte

Die Zahl der Corporate-Inkubatoren und -Accelerator im Lande nimmt immer weiter zu. Neu sind neben ContentShift etwa Shopper Futures, ein Programm von der Milka-Mutter Mondel?z, und W1 Forward InsurTech Accelerator, ein Brutkasten nur für das Boomsegment InsurTech.
5 neue Accelerator-Programme, die jeder kennen sollte
Freitag, 27. Mai 2016VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 brandneue Accelerator-Programme, die jeder kennen sollte.

Accelerator Frankfurt

Im September darf sich die erste Klasse im Accelerator Frankfurt austoben. Gesucht werden unter anderem Start-ups aus den Segmenten Fintech und Cybersecurity. Erwünscht ist zumindest ein Gründer mit einem “starken technischen Hintergrund”. Das viermonatige Programm will zweimal im Jahr acht bis zehn Start-ups fördern. Geführt wird der Brutkasten von Ram Shoham und Maria Pennanen.

ContentShift

Hinter ContentShift steckt die Börsenvereinsgruppe, zu der unter anderem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Frankfurter Buchmesse gehören. ContentShift will deswegen auch Start-ups der Buch- und Medienbranche fördern. Der erste Durchlauf startet am 1. Juli. Auf der Frankfurter Buchmesse finden die abschließenden Pitches und die Preisverleihung statt. Das beste Start-up erhält 10.000 Euro.

Drive: der Start-up-Accelerator von Belron

Die Carglass-Mutter Belron betreibt den Accelerator Drive zusammen mit dem Investor L Marks. “Drive ist ein 12-wöchiger Start-up Accelarator, der konzipiert wurde, um das Wachstum von Start-ups einfach zu verfolgen, die das operative Geschäft und den Ansatzfür eine ausgezeichnete Kundenzufriedenheit von Belron verbessern können”, teilt das Unternehmen mit. Jedes Team, das an dem Programm teilnimmt, wird dabei mit einem der teilnehmenden Länder – USA, Kanada, Spanien, Frankreich und Deutschland – verpartnert.

Shopper Futures

Auch Mondelez International, das Unternehmen hinter Milka und Co. setzt auf einen Accelerator – dieser heißt Shopper Futures und richtet sich an Start-ups, deren Fokus auf In-Store-Analytics und E-Commerce liegt. Das Programm steht Start-ups aus der DACH-Region offen, die nicht älter als fünf Jahre sind und noch nicht mit einer Mondel?z-Marken zusammengearbeitet haben.

W1 Forward InsurTech Accelerator

Der W1 Forward InsurTech Accelerator, der zum Münchner Entrepreneurship-Incubator Werk1 gehört, sucht Versicherungs-Startups. Gründer mit Geschäftsideen, die die Versicherungsbranche verändern wollen, können für das Programm bewerben. Partner des jungen Brutkastens sind zehn Versicherungsgesellschaften wie Allianz und Munich Re sowie das bayerische Wirtschafts- und Technologieministerium.

Bonus: Gerade erst gestartet ist Startup Autobahn von Daimler. Mit dem Agro Innovation Lab drängt der erste Agro-Accelerator auf den Markt. Gesucht werden “neue, innovative Produkte und Dienstleistungen, die dem landwirtschaftlichen Bereich von Nutzen sind”. Hinter dem Agro-Accelerator stecken der RWA-Konzern und die Raiffeisen Lagerhaus Genossenschaften. Zudem ist die Beraterschniede EY (früher Ernst & Young) nun auch mit ihrem Programm Start-up-Challenge (EYSC) in Deutschland aktiv. Mit dem neuen Programm will die Beratungsgesellschaft “Start-ups, die nicht nur eine Geschäftsidee, sondern schon marktreife Produkte haben, zu einem entscheidenden Entwicklungsschub verhelfen”. Für das erste EY-Accelerator-Programm in Deutschland haben sich mehr als 90 Start-ups beworben.

Passend zum Thema: “Über 25 Accelerator-Programme, die jeder kennen sollte” und “Corporate-Inkubatoren und -Accelerator – die Übersicht“.

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Foto: Startup button on a virtual screen touched by a businessman, concept about small fast growing businesses from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.