Fußball-App

ticr – und jedes Fußballspiel hat jetzt einen Liveticker

"Aktuelle Fußball-Liveticker sind gleichförmig und austauschbar. Es geht um die Profis der oberen Ligen, und getickert wird ausschließlich von Medienprofis. Im Fokus steht das Ergebnis, nicht das Erlebnis. Wir von ticr wollen es besser machen", sagt ticr-Mitgründer Nahuel Lopez.
ticr – und jedes Fußballspiel hat jetzt einen Liveticker
Freitag, 22. Januar 2016VonAlexander Hüsing

Sportliche Live-Ticker sind wohl eine schönsten Errungenschaften, die das Internet so hervorgebracht hat. Der ehemalige ran-Moderator Lou Richter, der Medienunternehmer Jörg Salomon, IT-Experte Daniel Helmbrecht sowie der Journalist und Produzent Nahuel Lopez wollen die allseits beliebten Liveticker nun auf eine zeitgemäßere Version updaten. Mittels ticr kann nun jeder über sein Spiel tickern.

Finanzieren soll sich diese sportliche Social-Media-Ticker-Version über Sonderwerbeformaten und Markenkooperationen. “ticr wird allerdings auch immer den User im Blick behalten und den Mehrwert für diesen. Die App wird kein Friedhof für Banner und sonstige konventionelle Werbeformen”, verspricht Mitgründer Lopez. Die beiden ehemaligen Nationalspieler und Fußballprofis Tim Borowski und Fabian Ernst sowie Navision-Gründer Per Grönfeld finden das Projekt spannend und haben bereits in ticr investiert.

“Wir verbinden zwei derzeitige Megatrends miteinander”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht ticr-Mitgründer Nahuel Lopez über Ascheplätze, Schiedsrichter und Partizipation.

Welches Problem wollen Sie mit ticr lösen?
Aktuelle Fußball-Liveticker sind gleichförmig und austauschbar. Es geht um die Profis der oberen Ligen, und getickert wird ausschließlich von Medienprofis. Im Fokus steht das Ergebnis, nicht das Erlebnis. Wir von ticr wollen es besser machen! Authentischer! Und emotionaler! Deshalb bieten wir jedem Fan nun die Möglichkeit, jedes Spiel zu jeder Zeit und von jedem Ort aus so zu tickern, so wie er es sieht: einzigartig und individuell. Egal ob Champions League, oder Kreisklasse-Kick, aus dem Stadion, vom Ascheplatz oder vom eigenen Sofa.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet ticr ein Erfolg?
Wir verbinden zwei derzeitige Megatrends miteinander: das Livetickern und das Erfolgsmodell der Social-Communities – die Möglichkeit also zur Partizipation. Mit dem Fußballfan im Fokus richten wir uns zudem an eine sehr spitze Zielgruppe, die dennoch zu den attraktivsten und größten Zielgruppen überhaupt zählt. Und wir geben den Usern einen echten Mehrwert mit: ein Tool, das, anders als Twitter oder Facebook, für den Fußball konzipiert und darauf zugeschnitten ist, somit auch keine Interessen vermischt . Zudem sind sämtliche Ticker – Bundesliga, der 2. Und 3. Liga über dem DFB-Pokal bis zur Champions League -, sowie Spezial-Ticker der ticr-Redaktion – beispielsweise der Experten-Ticker, wo Trainer, Ex-Profis oder Schiedsrichter ihr exklusives Insiderwissen vermitteln und individuelle Eindrücke geben -, auch ohne Zutun der User immer vorhanden. Man braucht also selbst nicht zu tickern, um ein Teil von ticr zu werden, rundum informiert zu sein und mit Freunden, Fans und Experten in Kontakt zu kommen.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Natürlich ist es so, dass wir mit jedem Unternehmen, das entweder redaktionelle Liveticker anbietet oder eine Social-Community betreibt, in gewisser Weise konkurrieren. Es gibt einige erfolgreiche Lireticker-Apps auf dem Markt. Diese allerdings sind rein redaktionell und faktisch basiert. Ein identisches Produkt mit dieser Zuspitzung, Vielfalt und Authentizität bekommt der Fan sonst nirgends.

Wo steht ticr in einem Jahr?
Wir hoffen auf eine stark wachsende Zahl an Usern, die den Mehrwert von ticr erkennen, ticr mit gestalten und vorantreiben. Unser Ziel ist es, die Nummer 1 der Social-Communities im Bereich Fußball zu werden.

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Foto (oben): ticr

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.