Keine Zeit für Schlamm-Masken!

5 Gründerinnen, die jetzt so richtig durchstarten

In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Heute stellen wir ausschließlich Start-ups von Gründerinnen vor: Oh my Job, Pausenkicker, Kekszauber, Kid Pick und Fellicita vor. Kid Pick zum Beispiel, holt ihre Kinder von der Kita ab.
5 Gründerinnen, die jetzt so richtig durchstarten
Montag, 5. Oktober 2015VonConny Nolzen

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special Brandneue Start-ups. Hinter 13 % davon stehen Gründerinnen, deswegen wollen wir heute in unserer Rubrik “5 neue Start-ups” mal nur Start-ups von Frauen vorstellen.

Mal richtig ablästern bei Oh my Job!

Frauenquote: Das Gründerinnen-Trio von Oh my Job! bestehend aus einer Autorin, einer Rechtsanwältin und einer Marketing-Direktorin, wollte sich mal so richtig (anonym) über Ihre Jobs auskotzen.”Frau kann sich im Internet ja über alles unterhalten: Wie mache ich eine Gesichts-Maske aus Heidelbeeren? Wie kann ich meinen Mann noch besser beglücken? Nur zu einem Thema gab es bisher keine Plattform speziell für Frauen: Zum Thema Job!” Im Frauenforum werden Themen diskutiert wie Geld & Gehalt, Mutterschutz aber auch Liebe am Arbeitsplatz. Eines der beliebtesten Themen: ‘Argh-das muss raus!’. “Einfach mal ganz anonym Luft ablassen, ohne dass es jemandem schadet, einfach mal nach Rat fragen, ohne blöd dazustehen, oder einfach mal gucken, wie andere Frauen ihren Arbeitsalltag so managen”, so Autorin Dorothea Horst. Ein monatlich erscheinendes “inspirierendes Interview” von Karrierefrauen und die Rubrik “Wir glauben an”, in der Unternehmen vorgestellt werden, die ebenfalls von Frauen geführt werden, runden den Support für die Frau im Beruf ab. Also falls der ‘Chauvi-Chef’ heute wieder genervt hat: Er ist nicht der einzige , wie das Forum beweist.

Pausenkicker – loves to entertain you

Auszeit: “Betriebliches GesundheitsEntertaiment”, so beschreiben die drei Hamburger Gründerinnen von Pausenkicker ihre Firmentrainings und Events. “Work-Life Balance, Work-Life Blend, Arbeit 4.0. Die Arbeitswelt ist in Bewegung und das Bedürfnis nach mehr Unternehmenskultur und weniger Trennung zwischen Beruf und Freizeit, Arbeits- und Lebenszeit wird immer deutlicher”, heißt es auf der Website. In der Pause mit den Kollegen eine Runde singen, tanzen oder Yoga scheint erst ein mal etwas skurril. “Der innovative Remix aus Office-Yoga, Stimm- und Gedächtnistraining erfrischt und entspannt gleichermaßen und bereitet so bestens auf jedwede Herausforderungen vor.” Das Programm soll unter anderem Mitarbeiter belastbarer machen und somit den Krankenstand reduzieren. Ein ‘Frischeblitz’ der nur 10 bis 20 Minuten dauert, kann schon die Mittags- oder Konferenzpause richtig ‘kicken’.

Kekszauber verzaubert mit einem Klassiker

Geschmackvoll: Jeder hat wohl schon mal den eigenen Namen, mithilfe der Nudeln in der Buchstabensuppe, an den Tellerrand geschoben. Diesen Klassiker wollte Laura Berg, Gründerin von Kekszauber, neu aufleben lassen. Mit personalisierten Nachrichten kann man seinen Liebsten oder aber auch seine Kunden überraschen. Firmen können die Keks-Verpackung individuell mit ihrem Logo bedrucken lassen. “Der Fokus liegt aktuell auf B2B-Kunden, die auf der Suche nach ausgefallenen und gleichzeitig nachhaltigen Mitarbeiter- und Kundengeschenken sind.” Aber nicht nur Firmenkunden genießen derzeit die Kekse: “Vom Heiratsantrag bis zum Geburtstagsgruß ist alles dabei”, so die Kekszauber-Fee. Die hübsch verpackten Bio-Kekse, die sich ‘Feenstaub Feigling’ oder ‘KnusperHulk’ nennen, können online individuell zusammen gestellt werden. Laura Berg engagiert sich außerdem für die Plattform Startup Teens und für ihren Zucker-Bäcker, der ist nämlich noch Single und muss an dem Programm ‘Bäcker sucht Frau’ teilnehmen.

Mit Kid Pick das Kind abholen lassen

Kinderleicht: Die KidPick App soll es gerade berufstätigen Eltern die Organisation von Freizeitaktivitäten und Terminen ihrer Kinder leichter machen. Das ist ganz ohne Sicherheitsrisiken möglich, verspricht Gründerin Anna Figoluschka: “KidPick ist sicher: Nur Menschen, die teil des persönlichen Netzwerkes sind, können mit einem Kontakt aufnehmen. Nur Eltern, Freunde, Verwandte, die auf diese Weise von beiden Seiten bestätigt werden, können an der Kommunikation teilnehmen. Die Daten werden in Deutschland gehostet und nicht an Dritte und auch nicht zu Werbezwecken weitergegeben.” Es gibt zwar eine kostenlose Version der App allerdings kann in dieser nur ein Kind und ein Freund hinzugefügt werden. Um den uneingeschränkten Service nutzen zu können, ist die Premium-Version, für 0,99 Cent im Monat, erforderlich. Eine App die durchaus zeitgemäß ist und vielleicht auch mal den ein oder anderen Digital-Phobiker zum Smartphone bringt.

Fellicita – ein Genuss für Hund, Katze und Maus

Gourmet-Fressen: “No.4 Huhn & Fasan enthält viel delikates Huhn, leckeren Fasan und Zutaten wie Kürbis, Reis, Kresse und Heidelbeeren.” Hört sich an wie die Hauptspeise in einem Restaurant, ist aber für den Vierbeiner gedacht. Fellicita wurde 2014 von Steffi Leistner und der Tierärztin Amelie Krause gegründet. Die beiden Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Tiernahrung ohne Konservierungsstoffe und ‘Pressfleisch’ herzustellen. “Die Entwicklung erfolgte unter Einhaltung wichtiger ernährungsphy­siologischer Aspekte mit tierärztlicher Kontrolle. Vor allem der Anteil von Calcium und Phosphor ist in Tierfutter oftmals subop­timal. Fellicita beseitigt dieses Defizit auf einen Schlag”, heißt es auf der Homepage. Neben dem Premium-Futter mit detaillierter Deklaration der Inhaltsstoffe, haben die beiden Frauen mittlerweile auch ihre erste Katzen-Möbel-Kollektion herausgebracht. Neben vielen Spielzeugen, Möbeln und Gourmet-Futter, bekommt man auch noch viele nützliche Infos rund um das Lieblings-Tier. Unserem Bürohund Emil läuft schon das Wasser im Munde zusammen, wenn er an die No.4 denkt.

Conny Nolzen

Conny Nolzen, geboren 1989, arbeitet seit September 2015 als Volontärin bei deutsche-startups.de. Die Hamburgerin konnte bereits, neben ihrer Tätigkeit als Pferdewirtin, verschiedene Start-ups mit kreativen Ideen unterstützen. Ihr besonderes Interesse galt hierbei den Gründerinnen der Szene. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie in der Nachrichtenredaktion eines Hamburger Radiosenders. Mit Conny kam auch der erste Bürohund zu ds - welcher (meistens) auf den Namen Emil hört.