Gesucht: Elektronik-Hardware-Start-ups

sizzl – eine Kombi aus Inkubator und Innovations-Lab

Mit sizzl startet Schleicher Electronic eine Kombination aus Inkubator und Innovations-Lab. "Viele Start-ups haben ein enormes Potential, es fehlt ihnen jedoch mitunter an Rückhalt. Deshalb stehen wir Existenzgründern ab sofort als verlässlicher Partner zur Seite", sagt Sven Dübbers, Geschäftsführer von Schleicher Electronic.
sizzl – eine Kombi aus Inkubator und Innovations-Lab
Freitag, 12. Juni 2015VonAlexander Hüsing

Schleicher Electronic bringt sich als weitere Anlaufstelle für Hardware-Start-ups bzw. Elektronik-Hardware-Start-ups ins Spiel. Das Unternehmen 1937 gegründet, entwickelt und fertigt ansonsten Steuerungssysteme für die Automatisierungstechnik. “Viele Start-ups haben ein enormes Potential, es fehlt ihnen jedoch mitunter an Rückhalt. Deshalb stehen wir Existenzgründern ab sofort als verlässlicher Partner zur Seite. Gleichzeitig können wir von den Innovationen der Jungunternehmer lernen. Eine klassische Win-win-Situation – und vielleicht entstehen auf diese Weise sogar langfristige Partnerschaften”, sagt Sven Dübbers, Geschäftsführer von Schleicher Electronic.

Das Start-up-Vehikel von Schleicher Electronic hört auf den szenegängigen Namen sizzl. Die fünf Buchstaben stehen für Schleicher Incubator Zoom Zone Labs. Schleicher Electronic positioniert sizzl als Kombination aus Inkubator und Innovations-Lab. “Der Vorteil: Elektronik-Hardware-Start-ups können ihre Produkte in einem professionellen Umfeld entwickeln und zeitgleich auf das Know-how des erfahrenen Schleicher-Entwicklerteams zurückgreifen”, teilt das Unternehmen mit. Verantwortlich für sizzl ist unter anderem Raffaela Kriegel, Director Marketing and Public Relations bei Schleicher Electronic. Bereits seit einigen Monaten läuft sizzl heiß und wagt sich nun an die breite Gründerszene.

ds-sizzl

Und so stellt sich Schleicher Electronic die Zusammenarbeit mit Start-ups vor: “Im Rahmen von sizzl werden sie mithilfe eines individuell zugeschnittenen Arbeitskonzepts unterstützt. Sie können bspw. einen erfahrenen Entwickler als Paten zur Seite gestellt bekommen oder die von Schleicher bereitgestellten Räumlichkeiten nutzen. Dort finden Existenzgründer alles, was sie in der Entwicklungsphase bis zur Serienreife benötigen. Gleichzeitig können Jungunternehmer durch die gemeinsam genutzten Büroräume und die Nähe zu anderen Start-ups zum Erfahrungsaustausch nutzen. Eine wöchentliche ‘Brainhour’ sorgt für zusätzlichen Austausch zwischen Existenzgründern und erfahrenen Entwicklern. Auch ist es möglich, dass Schleicher die Entwicklung der Elektronik ganz übernimmt”.

Das Berliner Unternehmen volasystems wird bereits von sizzl unterstützt. Das Start-up “entwickelt ein modulares und sensor-gestütztes Flächenlichtsystem in Form eines klassischen Glasmosaiks”. Das Produkt heißt volatiles. Es geht dabei um knallharte Smart Home-Lösungen rund um Lichtquellen, die auf Umgebungseinflüsse reagieren und um intelligente Lichtschalter. Da kann Unterstützung von einem alteingesessenem Unternehmen nicht schaden.

Passend zum Thema: “Berlin soll nun auch zum Hardware Hub werden

Foto: Network cables closeup with fiber optic. Shallow depth of field. Selective focus from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.