Millionenumsatz bei Foodist

14.000 Abonnenten stehen auf Delikatessen in der Box

Das Kernprodukt von Foodist ist die Foodist Box, eine Überraschungsbox mit 6 bis 8 "hochwertigen Delikatessen von Manufakturen aus ganz Europa". Inzwischen verfügt das Start-up über 14.000 Abonnenten. Im ersten Quartal erwirtschaftete Foodist einen Umsatz in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro.
14.000 Abonnenten stehen auf Delikatessen in der Box
Donnerstag, 11. Juni 2015VonAlexander Hüsing

In der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” konnten Andreas Brandt, Alexander Djordjevic und Ole Schaumberg mit ihrem Start-up Foodist, einer Abobox rund um Delikatessen aus Manufakturen, nicht überzeugen. Die Teilnahme an der Show hat sich für das junge Unternehmen aber dennoch gelohnt. “Der Auftritt war ein Meilenstein für unsere Entwicklung, wir haben 300.000 Euro Umsatz erzielt, das ist einfach unfassbar”, sagte Foodist-Mitgründer Schaumberg im vergangenen Jahr gegenüber deutsche-startups.de.

Und auch danach lief es für das Foodist-Team, das künftig ohne Mitgründer Brandt auskommen muss, der sich auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung des Start-ups zurückgezogen hat, weiter gut. Inzwischen verfügt das Start-up über 14.000 Abonnenten, erwirtschaftet so einen Monatsumsatz von über 450.000 Euro und ist seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres profitabel. Zur Erinnerung: Im Mai 2013 zählte Foodist gerade einmal 350 Abonnenten (Monatsumsatz: 9.600 Euro). Im März 2014 verfügte das Unternehmen über 1.600 Abonnenten (Monatsumsatz: 45.000 Euro). Bei Companisto, wo derzeit die dritte Crowdfinanzierung von Foodist läuft, gibt es weitere Details zum Unternehmen: “Mit einen Umsatz von 1.438.157 Euro in unserem ersten Quartal 2015 konnten wir fast den gesamten Jahresumsatz von 2014 erwirtschaften bei einem EBIT von +68.117 Euro. Für 2015 planen wir, ein Umsatzwachstum von über 400 % zum Vorjahr zu erwirtschaften. Damit würden wir fast 30 % über dem Plan unseres letzten Crowdinvestings liegen”. In zwei Crowdrunden sammelte Foodist bisher 470.200 Euro ein. Bei einer Unternehmensbewertung in Höhe von 5,5 Millionen Euro sollen es diesmal 400.000 Euro sein.

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Das Kernprodukt von Foodist ist weiter die Foodist Box, eine Überraschungsbox mit 6 bis 8 “hochwertigen Delikatessen von Manufakturen aus ganz Europa”. Die Kiste kostet 24 Euro pro Monat. Über den Gourmet-Shop können die Kunden dann Leckerbissen, die sie wieder essen wollen, nachbestellen. “Mittlerweile werden circa 20.000 Einzelprodukte monatlich über den Delikatessen-Shop nachbestellt”, teilt das Start-up mit. Daneben gibt es immer wieder saisonale Themenboxen und neuerdings die Healthy Box. Mit dieser Box will das Foodist-Team die Healthy/Sportive-Zielgruppe beglücken. Zudem bringt Foodist “die besten Produkte” aus den Boxen nun auch in den Handel. “Die Produktauswahl für den Bereich Foodist Handel basiert auf den über 2000 monatlich zugesendeten Feedbackbögen von unseren Kunden und den Nachbestellungen der Produkte im Delikatessen-Shop. Durch diese Informationen können wir zuverlässig vorhersagen, welche Produkte auf dem deutschen Markt erfolgreich verkauft werden können” teilt Foodist mit. Zu guter Letzt steht 2016 bei Foodist die Internationalisierung über den DACH-Raum hinaus an. Da können die Löwen dann jetzt heulen, dass sie damals nicht in Foodist investiert haben.

Passend zum Thema: “Wir haben 300.000 Euro Umsatz erzielt, das ist unfassbar

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.