Neustart mit starkem Partner

Daisycon übernimmt das insolvente AffiliPrint

EXKLUSIV AffiliPrint schlitterte Ende März wegen des "Wegfalls eines Investors" in die Insolvenz. Es gibt aber bereits gute Neuigkeiten aus Oldenburg: Das Affiliate-­Netzwerk Daisycon plant AffiliPrint zu übernehmen und will nun die "Geschäftstätigkeiten des Unternehmens weiter ausbauen".
Daisycon übernimmt das insolvente AffiliPrint
Freitag, 24. April 2015VonAlexander Hüsing

In den vergangenen Tagen meldeten sich bei uns mehrere Leser und wiesen darauf hin, dass das Oldenburger Start-up AffiliPrint vor dem Aus stehe, insolvent sei. Wie das Unternehmen, das klassisches Affiliate-Marketing, wie man es aus dem Onlinebereich kennt, auf Printprodukte anwendet, uns bestätigte, stimmt dies tatsächlich. Aber es gibt bereits gute Nachrichten: Das niederländische Affiliate-­Netzwerk Daisycon steht vor der Übernahme von AffiliPrint.

“Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit, der letzten Jahre mit AffiliPrint in den Niederlanden auf den deutschen Kernmarkt weiter ausbauen zu können und werden künftig auch unsere Deutschland-Aktivitäten für Daisycon aus dem Oldenburger Office weiter verstärken”, sagt Marko Dobroschelski von Daisycon.

AffiliPrint, das 2010 an den Start ging und von Carsten Schwecke geführt wird, wurde in der Vergangenheit unter anderem von der “Nordwest-Zeitung” finanziell unterstützt. Zuletzt war wohl eine weitere Finanzierungsrunde mit weiteren Investoren geplant, die dann letztendlich nicht zu Stande kam, weswegen das AffiliPrint – trotz vieler Kunden und gefüllter Konten – das Insolvenzverfahren als Rettungsmaßnahme wählte. Recht zügig fand sich dann aber ganz offensichtlich mit Daisycon ein anderer Interessent, der das Unternehmen nun übernehmen will.

Passend zum Thema: “Nordwest-Zeitung baut ihr Portfolio aus: Verlagshaus steigt bei Affiliprint ein

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.