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8 junge Start-ups, die zuletzt leider gescheitert sind

Pleiten, Pech und Start-up-Pannen in Kurzform. Start-ups wie becoacht, Caramelized, EatÜber, Localgourmet, shopstar und SponsoRun haben es vorerst nicht geschafft. Einige der genannten Unternehmen sind pleite, andere werden mangels Erfolg liqudiert und wieder andere kämpfen ums überleben.
8 junge Start-ups, die zuletzt leider gescheitert sind
Montag, 8. Dezember 2014VonAlexander Hüsing

Nicht jede Idee, nicht jedes Konzept kann sich im Markt durchsetzen. Auch wenn es zum Start noch so gut klingt. Auch in den vergangenen Wochen sind wieder mehrere Start-ups und Projekte gescheitert, welche wir an dieser einmal gebündelt festhalten. Zuletzt hatten wir über folgende Pleiten und Abschaltungen berichtet: “Beim arvato-Ableger Omnidoo gehen die Lichter aus“, “Re-Commerce-Anbieter Cashfix ist insolvent“, “Springer-Beteiligung Sohomint wird abgewickelt” und “Deutscher Fernbus-Pionier DeinBus.de ist pleite“. Hier nun weitere Pleiten, Pech und Pannen in Kurzform.

Advertory

Auch das kleine Berliner Start-up Advertory ist leider insolvent. Das junge Unternehmen ermöglichtkleinen Unternehmen und Freiberuflern seit einigen Jahren mit geringem Aufwand eine Internetpräsenz zu erstellen, die bei ortsbezogenen Online-Suchen gefunden wird.

becoacht

Über die Online-Plattform becoacht konnten Sportmotivierte Coaches oder Idole direkt online buchen. Wayra unterstützte das Start-up, das nun liquidiert wird, einst.

Blogwerk

Das Medienhaus Weka schaltet seine Tochter Blogwerk, eine Social-Media-Agentur zu der auch netzwertig.com und Co. gehören, ab. “Der Grund hierfür liegt darin, dass sich die Integration der Blogwerk-Kompetenzen in die WEKA-Gruppe nicht in dem Mass umsetzen liess wie erwartet”, teilt das Unternehmen mit.

Caramelized

Caramelized wollte Kochen “zum multimedialen Erlebnis” (auf dem Tablet) machen. Das Unternehmen versprach die “besten Kochbücher und Rezepte von Spitzenköchen aus der ganzen Welt”. Via Seedmatch sammelte das Unternehmen 100.000 Euro ein. Inzwischen ist das Unternehmen mit Sitz in Hamburg insolvent.

EatÜber

EatÜber, ein Lieferservice für gesundes Essen, der im Sommer 2013 an den Start ging, ist ebenfalls Geschichte. “Wir haben das Projekt beendet, weil nach einem Jahr nicht das herausgekommen ist, was wir uns erhofft hatten”, sagte Gründerin Chanyu Xu kürzlich gegenüber Gründerszene.

Localgourmet

Localgourmet hatte es sich zum Ziel gesetzt, Kunden regional erzeugtes, hochwertiges Rindfleisch über eine zentrale Onlineplattform anzubieten. “Die bisherigen Finanzierungsgespräche waren nicht erfolgreich, so dass wir vorerst keine Bestellungen mehr über die Webseite annehmen können”, heißt es auf der Website.

shopstar

Bei shopstar bekamen App-Nutzer eine Belohnung, passenderweise in Form von Stars, die sie gegen Prämien tauschen konnten. Dank iBeacon-Technologie können die Nutzer dabei auch Punkte sammeln, wenn sie den Laden betreten. Mittlerweile wird das Unternehmen, das auf ein Trendthema setzt, schon wieder liquidiert.

SponsoRun

Bei SponsoRun konnten mobile Zeitgenossen sich “exklusive Gutscheine bei attraktiven Partnern erlaufen”. Inzwischen steht das Start-up in der Liste der Crowdfunding-Problemfälle – bei crowdstreet.de. Das Insolvenzverfahren wurde eingeleitet.

Ebenfalls verschwunden ist Business Coupon, ein Marktplatz für Coupons, der sich auf den Geschäftskundenbereich (B2B) konzentriert hat. Offenbar aber schon eine ganz Weile – weswegen wir es in dieser Liste nur kurz erwähnen. Chronistenpflicht halt.

Passend zum Thema: “Start-ups, die 2014 bereits gescheitert sind

Foto: The End from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.