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Rocket Internet nimmt die Reisebranche ins Visier

Oliver Samwer setzt nun auch auf Reise-Start-ups. Bei der Präsentation der ersten Quartalszahlen rückten Samwer und Co. deswegen die Beteilungen TravelBird und Traveloka in den Vordergrund. An Traveloka hält der Inkubator 36 %. Bei TravelBird ist Rocket Internet mit 16,1 % an Bord.
Rocket Internet nimmt die Reisebranche ins Visier
Montag, 17. November 2014VonAlexander Hüsing

Zu den Themenschwerpunkten beim deutschen Über-Inkubator Rocket Internet, der aktuell erstmals nach dem Börsengang Zahlen veröffentlichte, gehören bisher E-Commerce, Marktplätzen und FinTech. Nun will die Firmenschmiede, die seit dem IPO einen Wertzuwachs ihres Portfolios in Höhe von 74 Millionen Euro verkündete (siehe Grafik unten), auch im Reisesegment reüssieren.

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Bei der Präsentation der ersten Quartalszahlen rückten Oliver Samwer und Co. deswegen einmal die Beteilungen TravelBird und Traveloka in den Vordergrund. “Two fast growing assets”, wie der Inkubator mitteilte. Bei TravelBird ist Rocket Internet mit 16,1 % an Bord. Das niederländische Unternehmen, das in knapp 20 Ländern unterwegs ist, versteht sich als “Online-Reiseanbieter mit täglich inspirierenden Angeboten sowie den besten Deals für ein ultimatives Reiseerlebnis”. An Traveloka hält der Inkubator 36 %. Das Unternehmen, eine Buchungsplattform für Reisen und Hotels, ist nach Firmenangaben führend in Indonesien.

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Und es gibt noch mehr Reise-Expertise im Samwer-Imperium: Der Samwer-Fund Global Founders Capital (GFC) ist zudem an voopter, einer brasilanischen Reise-Metasuche, und beim Hamburger Kreuzfahrtdienst Dreamlines.de engagiert. In der Vergangenheit war der Samwerclan zudem erfolgreicher Investor bei trivago, das Ende 2012 für 477 Millionen Euro an Expedia ging. Passend zum Thema: “Endstation Sehnsucht – Von der Sehnsucht nach dem nächsten Reise-Megaexit“.

Fotogalerie: Rocket Internet – Die neuesten Start-ups

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Der Berliner Über-Inkubator Rocket Internet gründet bekanntlich Start-ups wie am Fließband – und manchmal noch schneller. Hier eine Übersicht der neuesten Projekte.

Foto: view of nice hummock with palms around in tropical environment from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.