EU-Fördergeld

EuropeanPioneers verteilt 4,5 Millionen an Start-ups

Jetzt Fördergelder sichern! Das neue EU-Förderprogramm EuropeanPioneers verteilt 4,5 Millionen Euro an Start-ups. Aufgezogen ist das programm dabei wie ein Accelerator-Programm. EuropeanPioneers ist aber kein Präsenz-Accelerator. Und: Die Firmen müssen keine Anteile abgeben.
EuropeanPioneers verteilt 4,5 Millionen an Start-ups
Donnerstag, 11. September 2014VonAlexander Hüsing

Start-ups aus den Segmenten Smart City Services, Social Connected TV, Pervasive Gaming und E-Learning sollten sich EuropeanPioneers einmal ansehen. Das neue EU-Förderprogramm verteilt in den kommenden zwei Jahren insgesamt 4,5 Millionen Euro an junge Unternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen. EuropeanPioneers ist dabei einer von insgesamt 16 Accelerator-Programmen, die im EU-Auftrag in den kommenden Jahren insgesamt 80 Millionen Euro an innovative Unternehmen verteilen.

Aufgezogen ist EuropeanPioneers dabei wie ein Accelerator-Programm. Dieses dauert acht Monate und bietet neben Geld auch Zugang zu Coaches und Mentoren. Hinzu kommt Zugang zu den Software-Plattformen “FIWARE” und”FI-CONTENT”. “Die Plattformen stellen Open-Source-Software, Software-as-a-Service-Angebote und Cloud-Service-Infrastrukturen für die digitale Wirtschaft bereit, die Unternehmen und Forschungseinrichtungen im “Future Internet Public Private Partnership” der Europäischen Union entwickelt haben”, heißt es in der Programmbeschreibung. Betreut wird EuropeanPioneers von der Berliner Ideenschmiede etventure, die 2010 gegründet wurde – siehe dazu: “etventure brütet Ideen von Unternehmen aus – aber auch eigene Konzepte“.

EuropeanPioneers ist allerdings kein Präsenz-Accelerator. Die geförderten Start-ups müssen somit nicht zwangsweise in irgendwelche Räumlichkeiten ziehen. Und: Die Firmen müssen keine Anteile abgeben – es sind ja Fördermittel, die man bekommt. Die Bewerbungsfrist der ersten Runde von EuropeanPioneers endet am 31. Oktober. Interessierte Unternehmen können ihre Unterlagen direkt über die Website des Programms einreichen. Insgesamt sind drei Bewerbungsrunden geplant. In diesem Jahr sollen veraussichtlich fünf Unternehmen ins Programm aufgenommen werden. Im kommenden Jahr sind dann zwei Runden mit jeweils zehn Start-ups geplant. Finanziell geht es dabei ab 50.000 los. Die Obergrenze sind 250.000 Euro.

Passend zum Thema: “Fördermittel werden noch viel zu wenig genutzt” und “Horizont 2020 – Wie man den Antrag meistert und sich EU-Euros sichert“.

Foto: European Union flag on blue sky background from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.