Start-up-Investitionen

Berliner sammeln 44 % aller Start-up-Gelder ein

Berlin verfügt über die meisten Start-ups - und diese erhalten auch das meiste Geld - zumindest nach der Anzahl der Finanzierungsrunden. Nach unserer Auswertung flossen im Juli rund 44 % aller Start-up-Gelder in die deutsche Hauptstadt. Im ersten Halbjahr 2014 waren es insgesamt knapp 38 %.
Berliner sammeln 44 % aller Start-up-Gelder ein
Montag, 18. August 2014VonAlexander Hüsing

Im Juli zählten wir – wie im Deal-Monitor berichtet – insgesamt 66 Investitions- bzw. Übernahmemeldungen. Äußerst spannend ist dabei ein Blick auf die geografische Verteilung der vielen Deals, den wir hiermit erneut durchführen. 29 der 36 Deals (und somit rund 44 %) haben einen direkten Bezug zu Berlin – sprich die Start-ups und Unternehmen, die entweder Geld aufgenommen haben oder übernommen wurden, haben ihren Sitz in der deutschen Start-up-Hauptstadt.

ds-dealmonitor-Juli-2014

Im Januar flossen 46 % aller Start-up-Gelder nach Berlin. Im Februar waren es 34 %, im März 37,5 %, im April rund 41,8 %, im Mai rund 30 %, im Juni 33 %. Die Berlin-Fokussierung ließ in den vergangenen beiden Monaten somit etwas nach, zieht nun aber wieder deutlich an. Im ersten Quartal dieses Jahres flossen insgesamt stattliche 40,7 % aller Start-up-Investitionen nach Berlin. Im zweiten Quartal sind es immerhin noch 36 %. Im ersten Halbjahr flossen somit knapp 38 % aller Start-up-Gelder in die deutsche Hauptstadt.

Auf den weiteren Plätzen im Juli folgen erneut München und Hamburg mit 8 bzw. 2 Deals. Die anderen Deals im vergangenen Monat entfallen auf weitere deutsche Städte bzw. Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben. Im Juni entfielen auf München und Hamburg 4 bzw., 3 Deals.

Passend zum Thema: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

Foto: Anticiclo / Shutterstock.com

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.