Social Discovery-Dienst

qeep expandiert und peilt nun 30 Millionen Nutzer an

qeep aus Köln ist und bleibt ein wahrer Hidden Champion. Nun expandiert das junge Unternehmen, ein Social Discovery-Dienst, nach Osteuropa und peilt dabei die 30 Millionen Nutzer-Marke an. Zur Erinnerung: Im Oktober des vergangenen Jahres waren 24 Millionen Nutzer bei qeep an Bord.
qeep expandiert und peilt nun 30 Millionen Nutzer an
Freitag, 23. Mai 2014VonAlexander Hüsing

Das 2006 gegründete Kölner Start-up qeep will weiter rasant wachsen: Momentan peilt der mobile Social Discovery-Dienst 30 Millionen Nutzer an. Noch im Mai soll diese magische Zahl fallen. Zur Erinnerung: Im Oktober des vergangenen Jahres waren 24 Millionen Nutzer bei qeep an Bord. Im April 2012 waren gerade einmal 13 Millionen User bei qeep unterwegs. Für weiteres massives Wachstum soll unter anderen die Expansion nach Osteuropa sorgen. Die Zahl der aktiven User ist leider nicht öffentlich.

“Nachdem Lateinamerika erfolgreich erschlossen ist und auch die Wachstumsraten in Westeuropa und der Türkei nach wie vor beachtlich sind, ist Osteuropa der nächste logische Schritt für unsere Community, Russisch als Sprachversion für diesen Markt natürlich ein Muss”, sagt Christian Schulte, Mitgründer und Geschäftsführer von qeep. Gleichzeitig hofft er auf eine “gute Infrastruktur für die Monetarisierung” der App. qeep ist und bleibt somit ein wahrer Hidden Champion aus Köln – siehe dazu auch “qeep im Milliardenrausch: Mobiles Social Network aus Köln erobert die Welt“.

Bei qeep geht es erst einmal darum, Leute kennen zu lernen. Mit diesen können die Nutzer chatten, flirten und Spiele daddeln. Die tragenden Einnahmesäulen von qeep sind neben dem Verkauf von kleinen Items in Social Games, auch Geld-Einsätze in Casual Games und die Vermarktung des mobilen Angebots. Ein Konzept, dass weltweit funktioniert. Deutsche Start-ups, die im Ausland erfolgreicher und bekannter sind als im Heimatland, sind eine echte Seltenheit. Die weltweiten Aktivitäten steuert qeep komplett von Köln aus. In einigen Ländern erhält das mobile Netzwerk lediglich bei der Suche nach lokalen Partnern Unterstützung von einigen Freelancern. Ende 2010 investierten XAnge, KfW und Bertelsmann Digital Media Investments (BDMI) fünf Millionen Euro in das Start-up.

Foto: Russia on map from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.