Austrian Startup Report 2013

Was die österreichische Start-up-Szene bewegt

Der Austrian Startup Report liefert wieder spannende Zahlen, Daten und Fakten dazu, wie die österreichische Gründerszene tickt. Interessant dabei: 73 % der Befragten sehen den Wert von Start-ups in der Gesellschaft nicht anerkannt. 90 % finden es fehle an einer Kultur des Scheiterns.
Was die österreichische Start-up-Szene bewegt
Donnerstag, 5. Dezember 2013VonTeam

Mit dem Austrian Startup Report existiert seit 2011 ein Forschungsprojekt, welches die Entwicklung der österreichischen Start-up-Szene begleitet. Für den diesjährigen Report wurden 575 Zeitgenossen gefragt, von denen die Mehrheit Gründerinnen oder Gründer sind. Wobei die Befragten im Schnitt 32 Jahre alt sind und Männer eindeutig überwiegen (wie üblich in der digitalen Szene). Lediglich 12 % der Befragten sind weiblich.

Einige wichtige Erkenntnisse der Studie: Trotz des Wohlstands in Österreich liegen private Investments in Start-ups im internationalen Vergleich weiter unter dem Schnitt. 83 % der Befragten wünschen sich daher die steuerliche Absetzbarkeit von Business Angel Investments, 90 % gelockerte Bestimmungen für Crowdfunding und befürworten staatliche Fund-of-Fund Modelle um private Investoren zu incentivieren. Drei Viertel finden es schwer mit österreichischen Business Angels in Kontakt zu treten. Drei Viertel der österreichischen Start-ups sehen die aktuelle Förderlandschaft nicht mit ihren Bedürfnissen im Einklang. Die Kritik orientiert sich an Förderbedingungen, Förderhöhen, Antragsprozess und der Abwicklung. 73 % sehen den Wert von Start-ups in der Gesellschaft nicht anerkannt, 75 % nehmen das von der Regierung an. 90 % finden es fehlt uns an einer “Kultur des Scheiterns” in der Gesellschaft. 90 % denken, dass dies das größte Hemmnis für Unternehmertum ist.