Kompany: Online-Auskunft zu Firmen in über 20 Ländern

Der Wiener Online-Dienst kompany (www.kompany.de) ermöglicht Firmen und Selbständigen, länderübergreifend nach anderen Firmen und Unternehmen zu suchen. Mit aggregierten Daten öffentlicher Handelsregister und privater Auskunfteien will kompany Suchende vor bösen Überraschungen schützen. Zu […]
Kompany: Online-Auskunft zu Firmen in über 20 Ländern
Montag, 7. Januar 2013VonThorsten Panknin

Der Wiener Online-Dienst kompany (www.kompany.de) ermöglicht Firmen und Selbständigen, länderübergreifend nach anderen Firmen und Unternehmen zu suchen. Mit aggregierten Daten öffentlicher Handelsregister und privater Auskunfteien will kompany Suchende vor bösen Überraschungen schützen. Zu den Basisdaten über die Firmen in über 20 Ländern gesellen sich auch Auskünfte zum Thema Zahlungsverhalten hinzu, um ein möglichst genaues Bild vom geschäftlichen Gegenüber zu zeichnen. Seit Ende November ist der Dienst in Deutschland mit eigenem Auftritt am Start.

Kompany aus Wien ist eine Firmensuche und Online-Auskunft für Selbständige und kleine bis mittelständische Unternehmen, die Informationen über potenzielle Geschäftspartner erhalten wollen. Zu diesen Informationen gehören einerseits Basisdaten zum Geschäftsbetrieb, allerdings auch finanzielle Auskünfte zum Zahlungsverhalten. Getreu dem Motto “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser”, will kompany so seine Kunden darin unterstützen, sichere Entscheidungen zu treffen, um möglichst nicht an finanziell instabile Geschäftspartner zu geraten.

Dazu arbeitet kompany international und bietet Informationen über etwa 21 Millionen Firmen in über 20 Ländern an. Seit dem 28.11. ist kompany auch mit einem eigenen deutschen Auftritt am Start. Die Firmensuche an sich ist kostenlos, die Informationen in Form von Berichten gibt es in verschiedenen Abo-Paketen.

Quellen und die deutsche Marktlage

Der Dienst bedient sich verschiedener Informationsquellen zur Beschaffung der nötigen Daten, die in Echtzeit abgefragt werden: Zu diesen Informationsquellen gehören sowohl das Registerportal der Länder in Deutschland, das European Business Register (EBR) in Großbritannien, als auch private Auskunfteien wie zum Beispiel creditsafe. Bernhard Hoetzl, einer der Gründer, meint dazu: “Wir sehen uns als der verlängerte Arm der Auskunfteien, indem wir jene 90 Prozent des Marktes [in Deutschland] als Partner addressieren, die derzeit brach liegen.”

Hoetzl erläutert weitergehend: “In Großbritannien gibt es bereits einen stark entwickelten Markt für Online-Auskünfte und auch der Zugang zu den benötigten Daten ist durch den ‘Open Data Act’ sehr barrierearm. Der deutsche Markt hingegen ist noch kaum entwickelt.”

Abschließend erklärt Hoetzl zu dem Thema: “Für nur etwa 10 Prozent der Unternehmen in Deutschland gehört unsere Art der Informationsbeschaffung zum Tagesgeschäft. Wir werden versuchen, in den kommenden 5 bis 6 Jahren schrittweise den brachliegenden Markt auf 20 % zu verdoppeln.”

360kompany GmbH, die Betreiberfirma von kompany, wurde im Februar 2012 in Wien gegründet, das Gründerteam besteht aus Berhard Hoetzl, Russel E. Perry, Peter Bainbridge-Clayton und Iris Pittl. Finanziert wurde der Dienst in der Seedphase durch durch die Gründer und das Start-up-Team, seit Juni diesen Jahres ist über drei Investoren noch ein höherer sechsstelliger Betrag hinzu gekommen.

USP: Internationalität und Echtzeitabfragen

Kompany hat in Großbritannien durch den stärker entwickelten Markt mehrere Mitbewerber, zum Beispiel Company Check (www.companycheck.co.uk) und Ukdata (www.ukdata.com). Beide Firmen beziehen dabei Kontinental-Europa nicht mit ein oder beschränken sich auf die reine Auskunft. Hoetzl zu ihrem eigenen USP: “Unsere Herausstellungsmerkmale liegen sowohl in der Internationalität als auch in der zeitlichen Schnelligkeit der Abfragen, die wir in Echtzeit durchführen. Unsere Mitbewerber setzen da noch auf eher statische Modelle.”

Thorsten Panknin

Kommt beruflich aus den Bereichen der Mediengestaltung und der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Seit Ende 2012 ist er freier Journalist mit dem Schwerpunkt Start-ups, interessiert sich aber auch für E-Reading und Open Source.