Gesucht: Start-up des Jahres – Die nominierten Start-ups

Zum sechsten Mal sucht deutsche-startups.de gemeinsam mit allen Lesern sowie einer Jury aus Journalisten, unabhängigen Branchenexperten und Investoren das Start-up des Jahres. Wie in den Vorjahren wollen wir mit unserer kleinen Auszeichnung noch […]
Gesucht: Start-up des Jahres – Die nominierten Start-ups
Dienstag, 11. Dezember 2012VonTeam

Zum sechsten Mal sucht deutsche-startups.de gemeinsam mit allen Lesern sowie einer Jury aus Journalisten, unabhängigen Branchenexperten und Investoren das Start-up des Jahres. Wie in den Vorjahren wollen wir mit unserer kleinen Auszeichnung noch einmal alle Neugründungen in den medialen Vordergrund schieben, die in den vergangenen (rund zwölf) Monaten den Sprung in die deutsche Webwelt gewagt haben. Gesucht wird ein Start-up, das in den vergangenen Wochen und Monaten ein echter Hingucker war oder einen Trend gesetzt hat. Nach dem Nominierungsaufruf folgt nun die Bekanntgabe der Nominierungsliste. In diesem Jahr sind zehn Start-ups nominiert.

Wie immer müssen wir leider viele junge Unternehmen enttäuschen, alle ganz frisch gestarteten Firmen haben aber im kommenden Jahr noch einmal die Chance auf eine Teilnahme am Wettbewerb. Die finale Liste wird nun umgehend der Jury, welche wir demnächst ausführlich vorstellen, vorgelegt. Die Jury hat nun die Qual der Wahl und wird entscheiden, welches von diesen zehn Start-ups den Titel Start-up des Jahres verdient hat. Nominiert sind Auctionata, Arzttermine.de, doo, Honestly, JustBook, KeyRocket, Mädchenflohmarkt, Shoplove, Stuffle.it und wywy.

Auctionata

Dünkelhafte Menschen aus der altehrwürdigen Kunst- und Antiquitäten-Szene werden ob der Geschäftsidee von Auctionata (auctionata.de) vielleicht pikiert die Nase rümpfen und ungläubig irgendetwas murmeln, das wie ‘Banausen’ klingt. Aufgeschlossenere Leute mit modernerer Gesinnung hingegen finden das Geschäftsmodell wahrscheinlich spannend, wenn sie vielleicht auch ein wenig skeptisch den Kopf hin- und herwiegen: Kunst, Antiquitäten, Sammlerstücke und Vintage-Artikel ungesehen online kaufen, ersteigern oder selbst anbieten? Hm, interessant – aber ob das funktionieren kann? Das fragen sich wohl viele, aber Alexander Zacke und Georg Untersalmberger sind fest davon überzeugt. Weitere Infos über Auctionata

Arzttermine.de

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Arzttermine.de (www.arzttermine.de) erleichtert seit wenigen Wochen die Terminfindung beim Arzt. Patienten finden über die Plattform Ärzte in ihrer Umgebung, vergleichen die Bewertungen und buchen den Arzttermin direkt online. Auch wenn der Dienst nicht sonderlich spektakulär klingt, hat das Angebot es doch in sich: Viele online-affine Menschen warten seit Jahren darauf, ihre Arzttermine endlich online regeln zu können. Dasselbe Angebot bieten in Deutschland auch doxter (www.doxter.de) und HalloDoctor. (www.hallodr.de) an. Das Spannende an allen Konzepten ist die gelungene Kombination aus simpler Online-Terminvereinbarung, geo-lokaler Ärztesuche und einer Ärztebewertung. Weitere Infos über Arzttermine.de

doo

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Das Bonner Start-up doo (www.doo.net), das von Frank Thelen, Marc Sieberger und Alex Koch gegründet wurde, will “unseren täglichen Umgang mit Papier zu revolutionieren”. Die Cloud-Lösung richtet sich an Endkunden und kleinere Unternehmen. Mit der offiziellen Verkündung der Finanzierungsrunde, bei der Target “einen Millionenbetrag” in doo investierte, legte das umtriebige Unternehmen im Sommer dieses Jahres endlich los – zunächst mit Apps für Mac und Windows 8 Metro. Das große Ziel von doo ist das papierlose Büro. doo ermöglicht das Speichern von Dokumente in der Cloud, so dass die Nutzer von jedem Ort auf die Dokumente zugreifen können. Weitere Infos über doo

Honestly

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Das Karlsruher Start-up Honestly (www.honestly.de) bietet Firmen, Freiberuflern und öffentlichen Einrichtungen mit seiner mobilen App die Möglichkeit, nicht-öffentliches Kundenfeedback direkt vom Ort des Geschehens zu erhalten. Mit einer unkomplizierten Abgabe von Feedback und mit Gutschein-Codes will der Dienst Endkunden motivieren, anonym ihre Meinung kund zu tun und somit den teilnehmenden Firmen mitzuteilen, was an deren Produkten oder Filialen gut oder verbesserungswürdig ist. Diese können auf das Feedback antworten, problematische Situationen direkt mit dem Endkunden klären und so Kundenbindung und Beschwerdemanagement verbessern. Weitere Infos über Honestly

JustBook

Mitte Januar startete squeaker.net-Gründer Stefan Menden mit der Last-Minute-Buchungsapp JustBook (www.justbook.com) sein neuestes Projekt. Mit der Smartphone-App können Nutzer kurzfristig ein Hotelzimmer in der Stadt, in der sie sich gerade aufhalten, buchen. Zielgruppe des Dienstes, der nur als Applikation daherkommt und nicht als Webservice daherkommt, sind somit Nutzer, die spontan eine Bleibe brauchen – etwa weil sie die letzte Bahn oder den letzten Flieger verpasst haben. JustBook bietet dabei täglich mehrere Hotels aus verschiedenen Kategorien an. Platzhirsch HRS gefiel dieses Konzept gar nicht, der Hotelvermittler legte sich mit JustBook an. Weitere Infos über JustBook

KeyRocket

Computerapplikationen haben viele Redundanzen. Das heißt, viele Befehle können auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Das richten die Entwickler deshalb so ein, damit jeder Nutzer gute Chancen hat, die verschiedenen Befehle auch wirklich zu finden und sie auf die ihm angenehmste Art ausführen zu können. Unter den verschiedenen Arbeitsprozessen gibt es aber umständliche Vorgehensweisen oder sehr effiziente, die schnell funktionieren. Tastenkombinationen, englisch Shortcuts, sind bei Programmen, die hauptsächlich über die Tastatur bedient werden, die mit Abstand effizientesten Befehlseingabemethoden. Und genau hier setzt KeyRocket (www.veodin.com) an. Weitere Infos über KeyRocket

Mädchenflohmarkt

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Gebrauchte Kleider, Taschen, Schuhe, Hosen, T-Shirts und Jacken sind das neue Internetgold. Gefühlt ein dutzend Gründerinnen und Gründer im Lande arbeiten derzeit an Plattformen rund um das Thema gebrauchte Klamotten. Das neue Buzzword für diese Konzepte heißt “Preloved Fashion”. Im Juli startete das Second Hand-Projekt Mädchenflohmarkt (www.maedchenflohmarkt.de). Auf der ansehnlichen Plattform kann die weibliche Zielgruppe gebrauchte Kleidung und Accessoires kaufen und vor allem verkaufen. Unterstützt und finanziert wird das überwiegend weibliche Mädchenflohmarkt-Team von der Mannschaft der Shopping Community edelight (www.edelight.de). Weitere Infos über Mädchenflohmarkt

Shoplove

Im Mai hoben Maximilian Beller, Hendrik Braun und Timo Trumpp das Start-up Shoplove (www.shoplove.com), eine Art persönlicher Shopping-Katalog für das iPad, aus der Taufe. Das Konzept der Shopping-App ist relativ simpel, aber genial: ShopLove aggregiert nach eigenen Angaben über 500.000 Produkte aus rund 70 Shops und präsentiert diese in sehr ansprechender Weise auf dem iPad. Die ShopLove-Macher möchten mit ihrem aggregierten Katalog “Shopping von Zuhause erleichtern”. Und dies gelingt ihnen exzellent. Auch mehrere bekannte Investoren konnten die Münchner nach Informationen von deutsche-startups.de bereits für sich gewinnen. Weitere Infos über Shoplove

Stuffle.it

stuffle

Im Mai dieses Jahres schlüpfte bei Digital Pioneers eine App, die jedem Trödelmarkt-Verkäufer im Winter erfrorene Füße und ganzjährig tüchtig Schlepperei erspart: Stuffle.it (www.stuffle.it) ist der Flohmarkt fürs iPhone. Die kostenlose App funktioniert extrem simpel – und man merkt deutlich, dass genau darauf die Entwickler viel Wert gelegt haben: Nach dem Download von Stuffle – einer Wortkreation aus ‘Stuff’ und ‘Sale’ – kann man nach Dingen stöbern oder etwas verkaufen. “Bei Stuffle soll es nicht nur um das Vergleichen von Angeboten gehen, sondern viel mehr um den Spontankauf und die Freude des Entdeckens”, erklärt Nico Lumma, Erfinder von Stuffle und COO von Digital Pioneers. Weitere Infos über Stuffle.it

wywy

Das Münchner Unternehmen wywy (www.wywy.com) kalibriert das Fernsehprogramm mit Second-Screen-Apps, um eine sekundengenaue Interaktivität zu ermöglichen. Verschiedene Umstände sorgen beim TV des Nutzers für eine Verzögerung von 5 – 60 Sekunden, die eine störende Wirkung entfalten können: Im Fernsehen steigt der Basketballspieler gerade zum Sprungwurf hoch, während im Second-Screen teilweise schon darüber gesprochen wird, dass der Wurf saß. So können sich Nutzer schwerlich in Echtzeit untereinander austauschen. Dabei will wywy Abhilfe schaffen und bietet seit Ende Oktober auch unter www.wywy.tv eine eigene Second-Screen-App an. Weitere Infos über wywy

Die zehn Start-ups, die auf unserer Nominierungsliste stehen, haben nun alle die Chance auf den Titel Start-up des Jahres 2012 . Wie immer kann aber nur ein Start-up den begehrten Titel abräumen. Im vergangenen Jahr ging unsere Auszeichnung “Start-up des Jahres” an den Körpervermessungsdienst Upcload. Vor zwei Jahren holten Avocado Store und Citydeal (heute Groupon) den den Titel. Davor sicherten sich die Dokumentenplattform PaperC sowie der Statistikdienst statista die Mehrheit der Jurystimmen. Bei der Premiere wurde myMüsli ausgezeichnet. Nun suchen wir einen würdigen Nachfolger.

Im Fokus: Alles über unseren Wettbewerb gibt es in unserem Special “Start-up des Jahres

Artikel zum Thema
* Upcload ist das Start-up des Jahres 2011
* Avocado Store und Citydeal sind das Start-up des Jahres 2010
* PaperC ist das Start-up des Jahres 2009
* statista ist das Start-up des Jahres 2008
* mymuesli ist das Startup des Jahres 2007