3 neue Deals: Hojoki, Snipscan, Agricommand

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele große, mittlere und kleine Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht alle spannenden Investitions- […]
3 neue Deals: Hojoki, Snipscan, Agricommand
Freitag, 30. November 2012VonAlexander Hüsing

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele große, mittlere und kleine Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht alle spannenden Investitions- und Übernahmemeldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Investitionsmeldungen deswegen aber nicht, nur kürzer! Gerne befassen wir uns auch mit ihrer Investitionsmeldung, schicken Sie uns einfach eine Mail. Heute geht es um Hojoki, Snipscan und Agricommand.

Millionenspritze für Hojoki

Frisches Kapital: Creathor Venture und Altgesellschafter Kizoo investieren eine siebenstellige Summe in Hojoki (www.hojoki.com). Das Chemnitzer Start-up zimmert einen zentralen Zugang zu Cloud-Apps. “Dazu integriert sich Hojoki in Apps wie Google Docs, Dropbox und Highrise und schafft einen einheitlichen Blick auf alle Nutzeraktivitäten in diesen Diensten”, beschreibt das Unternehmen seinen Servive. Der Frühphaseninvestor Kizoo investierte bereits im vergangenen Jahr eine “deutlich sechsstellige Summe” in das Start-up, welches von Martin Böhringer, Lutz Gerlach, Danilo Härtzer und Thilo Schmalfuß gegründet wurde. Das frische Kapital soll die Produktentwicklung fließen. Hojoki kann momentan komplett kostenlos genutzt werden. Für das kommende Jahr kündigen die Chemnitzer aber eine kostenpflichtige Premium-Version an. Zurzeit verfügt Hojoki nach eigenen Angaben über “mehr als 50.000 Nutzer”.

Sechsstellige Summe: Snipscan sammelt Geld ein

Finanzierungsrunde: Noch halten sich Investor und das Unternehmen mit Aussagen über die Finanzierung bedeckt. So viel aber ist gewiss: Snipscan (www.snipscan.com) kann einen sechsstelligen Betrag von einem Zusammenschluss von Business-Angels aus Tschechien, Österreich und der Schweiz auf dem Firmenkonto verbuchen. „Mit der neuen Finanzierung können wir die Beziehungen zu unseren Partnern ausbauen und weiter verbessern,“ sagt Stefan Pflaum, Gründer von Snipscan. Mit der iPhone- oder Android-App des Unternehmens können Nutzer bei den Partnern des Start-ups, dazu können Resturants, Geschäfte oder Dienstleister gehören, digitale Stempel sammeln. Parallel können auch kurzfristige Angebote wie Happy Hour, Sparwochen oder Tagesaktionen via Live-Message können an die Kunden gelangen. Snipscan hat seinen Sitz in München und steht als Pionier in diesem Segement in Konkurrenz zu 10stamps (www.10stamps.de) und Stampr (www.stampr.de).

Weka erweitert Portfolio

Übernahme: Das Medienhaus Weka, das im vergangenen Jahr das Gründermagazin förderland schluckte im Sommer dieses Jahres den bekannten deutschen Bilderdienst fotocommunity übernahm, und im Herbst Blogwerk mit seinen fünf Blogs neuerdings.com, netzwertig.com, imgriff.com, fokussiert.com und startwerk.ch schluckte, kauft nun den französischen Online-Anbieter Agricommand (www.agricommand.com). Die 2001 gegründete Gesellschaft Agricommand bietet eine Datenbank und Serviceanwendungen mit Vorschriften, Gesetzen und Regeln für den Umgang mit Agrarchemikalien. Auch so etwas muss es geben! Mit Phytodata (www.phytodata.com) bietet Weka sebst einen Informationsservice für Agrarchemikalien an, dieser richtet sich aber eher an Produzenten. Während sich Agricommand mehr auf die Händler agrarchemischer Produkte konzentriert.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.